Mich würde mal interessieren, was euch an der aktuellen Formel1 gefällt bzw. missfällt. Weswegen schaltet ihr ein, weswegen würdet ihr am liebsten abschalten? Mir kam die Idee für den Thread beim Gedanken daran, dass viele alteingesessene Formel1-Fans die Königsklasse mittlerweile stark kritisieren, aber trotzdem weiterschauen, ich zähle auch dazu. Woran liegt das? Was reizt uns denn an der Königsklasse? Aber was ärgert uns auf der anderen Seite auch?
Pro's: -immer noch eine sehr hohe Geschwindigkeit, trotz des Wechsels von V10 auf V8 -Fahrerfeld qualitativ besser denn je besetzt -im Moment sogar 24 bzw. 12 Teams -spannde WM-Kämpfe, viele spannende Zweikämpfe
Contra's: -Boliden subjektiv betrachtet nach wie vor sehr leicht zu fahren -oft langweilige Strecken, zu viele Auslaufzonen -sehr harte Linie der FIA/Rennkommissare was Strafen angeht -Safety-Car teilweise für jede Kleinigkeiten -DRS macht Zweikämpfte künstlich -Formel1 nach wie vor sehr unattraktiv für neue Teams
usw.
Soviel zu mir, wie sieht's bei euch aus?
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Keine Vettel Dominanz Williams Aufwärtstrend Mercedes ab und an Top Leistungen Schumacher Kann noch bloss das Auto Lotus gut dabei Tolle Rennen immoment
Glock weit sehr weit unter wert Maldonados Fahrweise
- die formel 1 an sich, sie ist und bleibt die internationale königsklasse des automobilrennsports. - das fahrerfeld, allein die tatsache das es 6 weltmeister wie zuletzt seit weiß nicht finde ich extrem stark - unberechenbarkeit, in diesem jahr ja wirklich extrem, wer hätte das podium von perez oder den sieg von maldonado so wirklich erahnt, wer hätte am anfang der saison gedacht das alonso jetzt die wm anführt, wo der ferrari so eine krücke zu sein schien
- ich nenns mal weicheierei, das bezieht auf das gegenseitige gepetze, über peniblen strafen und auch das zögern der teams ...
- Die Formel1 hat den Ruf die "Königsklasse" des Motorsports zu sein - Der gewisse Flair des Formel1-Zirkus' - Geschwindikeiten der Autos - Einfaches und logisches System in puncto Teams. Jedes Team hat zwei Autos in gleicher Lackierung
CONTRA:
- Zu starke Veränderungen in den letzten Jahren - hauptsächlich aus Showgründen (DRS, Punktesystem, grottige Reifen etc.) - Keine klare Linie bei Entscheidungen der Rennleitung. 75% der Strafen halte ich für überzogen, denn Kollisionen gehören einfach zum Rennsport dazu, wenn sie nicht absichtlich passieren. Auch selbstverschuldete Kollisionen... - Zu viele Stadtkurse in Zukunft
- ich verfolge einfach seit ich ein kleiner Bengel bin jedes Rennen - Geschwindigkeit, packende Zweikämpfe - Spannung in der WM - aufregende Fahrerpaarungen - die unberechenbare 2012er Kampagne - Jenson Button - wenn man es einmal live erlebt hat, kommt man nicht mehr drum rum Benzingeruch Geräuschkulisse, wenn man bespielsweise das laute Runterschalten aus 3-4km Entfernung hört passionierte Fans wenn man wie meine Wenigkeit in Monza ist und dann noch Ferrari gewinnt - würde es KERS geben, ganz ohne DRS, würde ich es stark begrüßen - Rückkehr von Slickreifen
CONTRA
- das Überholen an sich wurde mit DRS abgeschafft - die Pirelli Pneus - Stufennasen (auch wenn ich mich schon komplett dran gewöhnt habe) - Weichei-Verhalten bei Regenrennen - künftig noch kleinere Motoren (aber was soll man machen)
- Qualitativ sehr hohes Fahrerfeld - 24 Starter (es gab zeiten, da fuhren gerade mal 18 oder 20 Autos!) - Keine One-Man-Show a lá Schumacher in 2002, Mansell in 1992 etc. - Keine klare Favoritenrolle - ausgeglichenes Kräfteverhältnis (viele Siegerkandidaten bei jeden GP) - immernoch hohe Geschwindikeiten
- Überraschungen werden künstlich erzeugt, dank DRS etc. - wenig Ausfälle aufgrund von Fahrfehlern - künstliches Überholen, dank DRS (Gottseidank wird aber nicht nur in der DRS-one überholt, aber keine Angst, soweit wird es auch noch kommen ) - oft überzogene Strafen für Kleinigkeiten - keine schönen Boliden mehr (Die Boliden Ende der 80er - Ende der 90er waren unglaublich!) - Das Drumherum lässt den Eindruck erwecken, es ginge nurnoch um die Show - nicht den Sport!
"We have the experience, the commitment and the desire to succeed in F1." - Eric Broadley (Mastercard Lola F1 Racing Team, February 1997)
Mit Stirling Moss äußert sich diesmal eine sehr bekannte Figur der Formel1-Historie über die zunehmenden Sicherheitsheitsvorkehrungen in der Formel1. Er selbst kann Auslaufzonen beispielsweise nicht viel abgewinnen. Hat mich sehr positiv gestimmt seine Meinung zu lesen, da sie sehr kritisch ist.
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
- Innovative Ideen wie etwa KERS und DRS - Abgesehen von den Stufennasen schöne Boliden - Im Vergleich zu anderen Jahren relativ enges Feld, nicht nur im Mittelfeld - Räikönnen wieder in der Formel 1 - Trotz gedrosselter Motoren hohe Geschwindigkeiten
Contra:
- Die Pirellireifen lassen das Ganze zu einem Reifensparwettbewerb im Roulette-Stil verkommen - Im Gegensatz zu früheren Jahren wird wegen unzulänglichen Situationen gleich die Sicherheitskeule ausgepackt - Schwankende Entscheidungen der Stewards. So gut die Idee mit dem Rennfahrer als zusätzlichen Steward auch sein mag, der Konstanz in den Entscheidungen schadet das manchmal.
Zitat von Moschushttp://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/07/Formel-1-Sicherheit_Fehlt_der_toedliche_Kick_12071804.html
Mit Stirling Moss äußert sich diesmal eine sehr bekannte Figur der Formel1-Historie über die zunehmenden Sicherheitsheitsvorkehrungen in der Formel1. Er selbst kann Auslaufzonen beispielsweise nicht viel abgewinnen. Hat mich sehr positiv gestimmt seine Meinung zu lesen, da sie sehr kritisch ist.
Naja, ich kann dieses Gerede von den guten alten Zeiten nicht mehr hören. Wenn wieder einer stirbt geht das Gejammer wieder los. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass wir momentan keine schweren Unfälle mit regelmäßigen Karriereenden und Toten erleben müssen, da ich so etwas immer sehr grausam finde.
Zitat von Moschushttp://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/07/Formel-1-Sicherheit_Fehlt_der_toedliche_Kick_12071804.html
Mit Stirling Moss äußert sich diesmal eine sehr bekannte Figur der Formel1-Historie über die zunehmenden Sicherheitsheitsvorkehrungen in der Formel1. Er selbst kann Auslaufzonen beispielsweise nicht viel abgewinnen. Hat mich sehr positiv gestimmt seine Meinung zu lesen, da sie sehr kritisch ist.
Naja, ich kann dieses Gerede von den guten alten Zeiten nicht mehr hören. Wenn wieder einer stirbt geht das Gejammer wieder los. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass wir momentan keine schweren Unfälle mit regelmäßigen Karriereenden und Toten erleben müssen, da ich so etwas immer sehr grausam finde.
ich kann beide seiten irgendwie nachvollziehen. man darf aber halt nicht vergessen, das wie 60 jahre weiter sind. nicht nur die formel 1 sondern die ganze welt. es will kein mensch ums leben kommen und es will keiner sehen, und wenn es passiert will die welt das etwas gemacht wird um es zu verhindern. 1953 war die formel 1 halt auch was anderes, da gab es die zuschauer vor ort und ich bezweiflte das die alle mitbekommen haben, wie ein unfall ausging. heute sehen das millionen per tv zu und jeder andere bekommt über die neuen medien sein infos. dazu schreibt natürlich auch jedes medium seine meining.
nicht zuletzt ist die formel 1 heute werbung für einige weltkonzerne, in erste linie automobil und einige zulieferer. die wollen nicht mit einer todesserie werben, im gegenteil die werben lieber mit ihrer sicherheitstechnologie.
man versucht eben jetzt einfach jedes risiko auszuschließen und das ist absolut nicht nur im motorsport so. es gibt viele andere bereiche in denen es nicht anders ist. beispiel industrie, ich arbeite in einer firma die fräsmaschinen herstellt, vor 30 jahren gab es einen not aus kreis, also ein paar not aus schalter an der maschine und das wars.
heute gibt es, not halt, trittschutzmatten, lichtgitter, schutzzäune, durchschlagsichere kapselungen und scheiben, schicherheitsschaltleisten und für jeden scheiß quittierungstasten. das ganze noch zweikanalig und mit entsprechender sicherer software dazu. oder feuerwehr, wenn irgendwo ein paar kinder mal eine zeitung angebrannt haben kommt ein ganzer löschzug, der zug führer tritt das dann mit dem stiefel aus und sie fahren wieder heim.
wir leben in einer sicherheitswelt und die formel 1 hängt halt mit drin.
in ordentlicher randstein hätte die vettelsituation in hockenheim unmöglich gemacht .... so ein bissl fragt man sich wozu man die überhaupt noch hat, die strecke begrenzen sie ja länghst nicht mehr.
Zitat von Moschushttp://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/07/Formel-1-Sicherheit_Fehlt_der_toedliche_Kick_12071804.html
Mit Stirling Moss äußert sich diesmal eine sehr bekannte Figur der Formel1-Historie über die zunehmenden Sicherheitsheitsvorkehrungen in der Formel1. Er selbst kann Auslaufzonen beispielsweise nicht viel abgewinnen. Hat mich sehr positiv gestimmt seine Meinung zu lesen, da sie sehr kritisch ist.
Naja, ich kann dieses Gerede von den guten alten Zeiten nicht mehr hören. Wenn wieder einer stirbt geht das Gejammer wieder los. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass wir momentan keine schweren Unfälle mit regelmäßigen Karriereenden und Toten erleben müssen, da ich so etwas immer sehr grausam finde.
Ich denke mal Strohballen am Streckenrand wünscht sich selbst ein Stirling Moss nicht. Aber trotzdem wird heutzutage einfach nur noch maßlos übertrieben, was die Sicherheitsvorkehrungen angeht. Über die zahlreichen überflüssigen Auslaufzonen brauchen wir an dieser Stelle erst gar nicht zu sprechen. Man darf es den Fahrern auch nicht zu einfach machen, dass entspricht für mich keinem sportlichen Gedanken, sondern hatten immer mehr was von künstlicher Show.
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
MobaF1
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17.07.2012 18:02
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