Der erste Testblock in Barcelona ist seit gestern beendet. Die schnellsten Zeiten lasse ich mal weg, da alle was unterschiedliches getestet haben. Interessanter ist hingegen der Blick auf die Zuverlässigkeit und welches Team wie viele Runden drehen konnten und möglicherweise durch mehr Tracktime schon den einen oder anderen Vorteil haben könnten im Hinblick der Erfahrungswerte. Die Unterschiede sind da schon erheblich, wenn man beispielsweise die 236 Runden von Sainz mit den lediglich 54 Runden von Bottas vergleicht. Oder alternativ bei den Teams die 439 Runden von Ferrari im Vergleich zu den wenigen 160 Runden von Haas.
Absolvierte Runden - Testblock I - Barcelona
Fahrer 01. Carlos Sainz jr. (Ferrari) - 236 Runden 02. Daniel Ricciardo (Mclaren) - 212 Runden 03. George Russell (Mercedes) - 209 Runden 04. Alexander Albon (Williams) - 207 Runden 05. Max Verstappen (Red Bull) - 206 Runden 06. Charles Leclerc (Ferrari) - 203 Runden 07. Pierre Gasly (AlphaTauri) - 187 Runden 08. Lewis Hamilton (Mercedes) - 184 Runden 09. Sebastian Vettel (Aston Martin) - 174 Runden 10. Lando Norris (Mclaren) - 155 Runden 11. Sergio Pérez (Red Bull) - 152 Runden 12. Fernando Alonso (Alpine) - 141 Runden 13. Nicholas Latifi (Williams)- 140 Runden 14. Esteban Ocon (Alpine) - 125 Runden 15. Lance Stroll (Aston Martin) - 122 Runden 16. Yuki Tsunoda (AlphaTauri) - 121 Runden 17. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - 112 Runden 18. Mick Schumacher (Haas) - 89 Runden 19. Nikita Mazepin (Haas) - 71 Runden 20. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - 54 Runden 21. Robert Kubica (Alfa Romeo) - 9 Runden
Teams 01. Ferrari - 439 Runden 02. Mercedes - 393 Runden 03. Mclaren - 367 Runden 04. Red Bull - 358 Runden 05. Williams - 347 Runden 06. AlphaTauri - 308 Runden 07. Aston Martin - 296 Runden 08. Alpine - 266 Runden 09. Alfa Romeo - 175 Runden 10. Haas - 160 Runden
Die Tests waren bislang ein volles Desaster für Haas. Zum einen aufgrund der Russland-Geschichte, zum anderen verlief der erste Testblock auch technisch katastrophal. Und die Misere geht offenbar weiter: Die gebuchte Cargo-Maschine ist auf dem Weg nach England liegen geblieben. Haas plant im Hintergrund schnell Ersatz, die Autos werden wohl erst von England einen Umweg nach Leipzig fliegen und von dort dann weiter nach Bahrain geflogen. Ankunft ist dann angeblich wohl erst ganz knapp vor Testbeginn und laut Team könne man den ersten Testtag direkt wieder abschreiben, da alle anderen Teams in ihren Vorbereitungen vor Ort bereits zwei Tage Vorsprung haben. Das ist bitter. Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch Pech hinzu.
Edit (09.03.2021, 12:11 Uhr): Haas hat nun bestätigt, dass man den kompletten Vormittag morgen verpassen wird. Man wird dann erst zum Nachmittag hin in die Tests einsteigen können.
Hui, könnte kaum die Mercedes-Seitenkästen von einer zertretenen Getränkedose unterscheiden. Verfolge gerade die Testfahrten auf Sky Sport F1. Gefällt mir sehr, die Übertragung. Ganz entspannt und viele Informationen!
Diese dünnen Seitenkästen sind doch ein massives Sicherheitsrisiko. Da ist der Fahrer doch im Falle eines seitlichen Impacts fast komplett ungeschützt.
Haas hat angefragt, ob man am Sonntag einen Vormittag alleine testen darf um den heute verpassten Vormittag (aufgrund der Logistikprobleme) nachzuholen. Alle Teamchefs haben dem zugestimmt, außer Toto Wolff. Damit ist es Haas nicht erlaubt den Vormittag nachzuholen.
Edit (15:13 Uhr): Die Quelle war nur halb korrekt. Drei Teamchefs haben es wohl abgelehnt, Toto Wolff war einer davon. Den Sonntag wird es nicht geben für Haas, man darf aber jeweils abends noch etwas Zeit dranhängen, wenn die anderen Teams Feierabend machen.
Zitat von 04Basti im Beitrag #351Haas hat angefragt, ob man am Sonntag einen Vormittag alleine testen darf um den heute verpassten Vormittag (aufgrund der Logistikprobleme) nachzuholen. Alle Teamchefs haben dem zugestimmt, außer Toto Wolff. Damit ist es Haas nicht erlaubt den Vormittag nachzuholen.
Boah ... echt jetzt? Da sitzt wohl ein Stachel noch richtig tief. Wie unsympathisch, krass! Er wird wahrscheinlich argumentieren mit "Termine gelten für alle" und blablabla, aber come on. Es ist Haas, die sowas von gebeutelt sind von der letzten Saison, der gesamten Angriffskriegsgeschichte und den damit verbundenen Konsequenzen. Aber mei. Hauptsache wieder zeigen, wie widerlich man sich geben kann. Hab da gerade irgendwie so gar kein Verständnis für.
Finde ich von den Teams die das abgelehnt haben ziemlich unsolidarisch. Die Verspätung für Haas war ja komplett ohne Eigenverschulden und jedes andere Team hätte genau so in die Situation geraten können. Bei höherer Gewalt sollte man einfach mal gnädig sein finde ich.
Zitat von 04Basti im Beitrag #351Edit (15:13 Uhr): Die Quelle war nur halb korrekt. Drei Teamchefs haben es wohl abgelehnt, Toto Wolff war einer davon. Den Sonntag wird es nicht geben für Haas, man darf aber jeweils abends noch etwas Zeit dranhängen, wenn die anderen Teams Feierabend machen.
Diesen edit sollte man nicht vergessen
FernandoAlonsoDiaz 2 times F1 World Drivers Champion (2005 & 2006) 2 times Winner 24 Hours of Le Mans with Toyota Gazoo Racing (2018 & 2019) Winner of the 2018–19 FIA World Endurance Championship (with Toyota Gazoo Racing) Winner 24 Hours of Daytona 2019 (with Wayne Taylor Racing)
Ja, heute und morgen darf man eine Stunde dranhängen. Für Günther Steiner nur semi-optimal laut seiner Aussage, da es für die Mechaniker natürlich auch Überstunden sind.
Am Williams von Latifi gab es gerade ein Feuer, entsprechend schon eine längere rote Flagge heute. Ärgerlich für alle, kostet natürlich Zeit, und für Williams am bittersten.
Der Vollständigkeit halber auch die Tracktime aus Bahrain zum Vergleich, außerdem die Addition für die Frage, wer die Testkönige dieses Winters sind. Ferrari ist im Gesamtverleich also knapp 380 Runden zusätzlich gefahren als Schlusslicht Haas.
Absolvierte Runden - Testblock II - Sakhir
Fahrer 01. Lando Norris (Mclaren) - 200 Runden 02. George Russell (Mercedes) - 198 Runden 03. Pierre Gasly (AlphaTauri) - 194 Runden 04. Lewis Hamilton (Mercedes) - 187 Runden 05. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - 184 Runden 06. Sergio Pérez (Red Bull) - 181 Runden 07. Carlos Sainz jr. (Ferrari) - 180 Runden 08. Yuki Tsunoda (AlphaTauri) - 177 Runden 09. Lance Stroll (Aston Martin) - 173 Runden 10. Charles Leclerc (Ferrari) - 169 Runden 11. Sebastian Vettel (Aston Martin) - 166 Runden 12. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - 159 Runden 13. Esteban Ocon (Alpine) - 153 Runden 14. Fernando Alonso (Alpine) - 146 Runden 15. Max Verstappen (Red Bull) - 139 Runden 16. Nicholas Latifi (Williams) - 136 Runden 17. Alexander Albon (Williams) - 122 Runden 18. Mick Schumacher (Haas) - 104 Runden 19. Kevin Magnussen (Haas) - 98 Runden 20. Pietro Fittipaldi (Haas) - 47 Runden
Teams 01. Mercedes - 385 Runden 02. AlphaTauri - 371 Runden 03. Ferrari - 349 Runden 04. Alfa Romeo - 343 Runden 05. Aston Martin - 339 Runden 06. Red Bull - 320 Runden 07. Alpine - 299 Runden 08. Williams - 258 Runden 09. Haas - 249 Runden 10. Mclaren - 200 Runden
Heute wurde in Abu Dhabi nochmal getestet. Jedes Team hatte zwei Fahrzeuge zur Verfügung.
Ein Bolide war reserviert für junge Nachwuchsfahrer (traditioneller Young-Driver-Test). Im anderen Fahrzeug saßen erfahrene Fahrer. Die Teamwechsel für 2023 wurden schon berücksichtigt, sodass Fahrer wie Alonso, Gasly, Piastri oder Hülkenberg heute ihren ersten Test für ihren neuen Rennstall hatten. Der Test für die erfahrenen Piloten stand im Zeichen der Reifenmischungen fürs kommende Jahr.
Im Tableau holte sich Ferrari einen Dreifachsieg, zu Gewinnen gab es aber bekanntlich nichts.
Testfahrten, 22.11.2022 in Abu Dhabi 01. Carlos Sainz jr. (Ferrari) 1:25.245 / 65 Runden 02. Charles Leclerc (Ferrari) +0.138 / 56 Runden 03. Robert Shwartzman (Ferrari) +0.155 /116 Runden 04. Pierre Gasly (Alpine) +0.444 / 130 Runden 05. Max Verstappen (Red Bull) +0.600 / 76 Runden 06. Alexander Albon (Williams) +0.714 / 118 Runden 07. Logan Sargeant (Williams) +0.818 / 82 Runden 08. Nyck de Vries (AlphaTauri) +0.866 / 151 Runden 09. Lance Stroll (Aston Martin) +1.018 / 70 Runden 10. Liam Lawson (Red Bull) +1.036 / 111 Runden 11. Jack Doohan (Alpine) +1.052 / 111 Runden 12. Fernando Alonso (Aston Martin) +1.067 / 97 Runden 13. Sergio Pérez (Red Bull) +1.088 / 88 Runden 14. Oscar Piastri (Mclaren) +1.095 / 123 Runden 15. Felipe Drugovich (Aston Martin) +1.350 / 106 Runden 16. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) +1.464 / 129 Runden 17. Lewis Hamilton (Mercedes) +1.505 / 67 Runden 18. Lando Norris (Mclaren) +1.645 / 115 Runden 19. Nico Hülkenberg (Haas) +1.755 / 110 Runden 20. Yuki Tsunoda (AlphaTauri) +1.878 / 135 Runden 21. Pietro Fittipaldi (Haas) +1.927 / 99 Runden 22. Frederik Vesti (Mercedes) +1.971 / 124 Runden 23. George Russell (Mercedes) +1.955 / 73 Runden 24. Theo Pourchaire (Alfa Romeo) +2.346 / 106 Runden
Zitat von Pabig im Beitrag #359Lance Stroll hatte einen leichten Fahrradunfall und wird die Testfahrten in Bahrain verpassen.
Mega ärgerlich. Bei so wenigen Testfahrten ist das definitiv ein Nachteil. Sollte er zum Saisonstart dabei sein, würde er komplett blank ins Wochenende gehen.
Ersatzfahrer bei Aston Martin sind Felipe Drugovic und Stoffel Vandoorne. Es gibt die Möglichkeit, dass beide die jeweiligen Stroll-Tage erben oder sich die Tage teilen. Oder Fernando Alonso könnte theoretisch auch alle vier Tage durchtesten, wenn er dazu bereit wäre. Da sind dem Team keine Grenzen gesetzt.
MobaF1
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25.02.2022 14:53
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