In der Saison 2021 ist es endlich soweit. Mick Schumacher hat es tatsächlich in die Formel1 geschafft und wird bekanntlich ab der kommenden Saison ein Stammcockpit beim Haas-Rennstall bekleiden.

Zu Beginn seiner Formelkarriere wurde sich ja noch oft gefragt, ob er es tatsächlich aus fahrerischer Sicht in die Königsklasse schaffen könnte oder lediglich aufgrund des berühmten Nachnamens, hier würde mir Bruno Senna auf Anhieb als Beispiel einfallen. Aber es wurde im Laufe der Jahre dann doch relativ schnell klar, dass der Nachname gar nicht wirklich benötigt wurde. Mick Schumcher hat 2020 die F2-Meisterschaft gewonnen - mehr kann man als Nachwuchsfahrer nicht erreichen, ergo ist ein Aufstieg in die Formel1 auch sportlich absolut gerechtfertigt. Es liegt nun an ihm, dass er seine Leistungen auch in der Königsklasse abruft. Seine noch junge Karriere hat gezeigt, dass er sehr lernfähig ist und spätestens in seinem zweiten Jahr der Rennserie voll auf der Höhe ist.

Ich eröffne hier mal einen Thread für alles rund um Mick Schumacher. Er dürfte vor allem in Deutschland sehr im Fokus stehen und entsprechend wird es auch viel über ihn zu diskutieren geben.

Haas ist jetzt nicht unbedingt für das stärkste Auto bekannt, aber was erwartet ihr von ihm in seiner ersten Saison?

Es hat keiner einen Thread eröffnet, hätte sich gerne jeder einen ausdenken können, stand jedem frei.

Der Sohn von Michael zu sein, ist ein Credo, welches Mick erstmal begleiten wird im Laufe der Karriere. Da muss man sich nichts vormachen. Das wird durchaus irgendwann abnehmen, aber am Anfang schwebt das eben immer mit. Irgendwie auch verständlich, wenn man so einen prominenten Vater hat, der diesen Sport so geprägt hat. Und natürlich steht da auch die Frage im Raum, ob er sich in dessen Spuren bewegen wird. Da braucht man auch keinen albernen RTL- oder BILD-Vergleich ranziehen. Noch ist er kein einziges F1-Rennen gefahren, daher steht die Frage, ob geliebt oder nicht, vorerst im Raum bis er auf der Strecke seine eigenen Geschichten in der F1 geschrieben hat. Es gibt Vorteile und Nachteile "Sohn von" zu sein. Und es suggeriert natürlich auch die Freude vieler wieder, den Namen Schumacher wieder in der Formel1 zu haben.

Mick Schumacher hat bei den Testfahrten übrigens das Kürzel MSC zugeteilt bekommen. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, da es ja weder aktuell, noch in absehbarer Zeit jemand anderes mit SCH geben würde. Sehe also die Notwendigkeit nicht wirklich den ersten Buchstaben des Vornamens mit in das Kürzel einzubeziehen und von allen anderen abzuweichen. Letztendlich natürlich eine Lapalie und Spielerei.

Und dann noch ausgerechnet MSC, dem Kürzel seines Vaters. Sorgt natürlich noch mehr für Vergleiche zwischen ihm und ihn.

Laut diesem Artikel wurde Mick das Kürzel des Vaters auf eigenen Wunsch zugeteilt. Scheint der Threadtitel also doch nicht so falsch gewählt. Zu F3-Zeiten hatte er noch betont, dass er ein eigenständiger Fahrer sei und hatte damals SCM gewählt. Zu F2-Zeiten war es dann SCH.

Begründung damals (Juni 2018):
"Warum SCM? MSC steht schon immer für meinen Vater. Von daher haben wir von Anfang an entschieden SCM zu benutzen, weil das einfach für mich steht."
Quelle: Facebook-Video


Bin ja auch großer Fan von ihm, aber die Entscheidung kann ich persönlich nicht verstehen. Allein, dass sich ein Fahrer das überhaupt aussuchen kann, obwohl es gar keinen anderen Fahrer gäbe, dessen Kürzel identisch wäre. Und zum Argument mit David Schumacher: Er fährt in der F3. Lasst ihn erstmal in die F1 kommen, das ist noch ein weiter Weg und im Fall der Fälle kann man dann noch immer reagieren. In der MS-Total-Quelle ist auch ein fachlicher Fehler: Michael musste sein Kürzel nie wegen Ralf ändern, da es diese erst seit 2004 ernsthaft gibt und Ralf bekanntlich schon mit im Grid dabei war.

Wie seht ihr das? Eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber mit dieser Vergangenheit des Kürzels in Verbindung mit seinem Vater definitiv auch ein Statement.

Ich finde es auch nicht schlimm, hab halt nur angemerkt, dass es nicht zu dem passt, was vorher immer gesagt wurde.

Mit Verstappen ist mir dies auch bewusst, aber wie du schon meintest, lag es ja daran, dass das eigentliche Kürzel bereits aktiv an einen anderen Fahrer vergeben war. Nach nicht allzu langer Zeit wurde das Kürzel dann entsprechend dem System aller anderen Fahrer rückangepasst. Vorher hat man das "VER" vermutlich für einen gewissen Zeitrahmen ähnlich der Startnummer geblockt, sollte doch nochmal der Fall eintreten, dass dieser Fahrer überraschend oder planmäßig sein Comeback in naher Zeit feiert.

Das Überholmanöver von Schumacher gegen einen sich verbremsenden Latifi hat ja hohe Wellen geschlagen. War groß im Worldfeed zu sehen, was ich aber gut fand, da es ja auch tatsächlich der einzige Positionskampf zu dem Zeitpunkt des Rennens war, und natürlich medial in Deutschland.

Mal abgesehen davon, dass es jetzt nur um P17 geht, trotzdem für das Papier ein gutes Ergebnis. Endlich jemanden aus einem anderen Team sportlich geschlagen und Mick sagt selbst, dass er an Russell wohl auch noch rangekommen wäre, wäre das Rennen noch bisschen länger gegangen.

Denke, er kann zufrieden sein mit dem Wochenende. Mir kam es aber vor, dass er beim Überrunden fast schon übertrieben viel Zeit verloren hat - hat ja schon fast angehalten, könnte man meinen.

Gut, man braucht es nicht größer machen als es ist. Anstatt Vorletzter ist er nun Drittletzter und Latifi hatte sich verbremst, aber im Vergleich zu Mazepin war er im Feld präsent. Würde ihn gerne mal an der Seite eines erfahrenen Teamkollegen sehen um das besser einordnen zu können. Weiß man ja nicht, vielleicht wäre ein Magnussen grundsätzlich bei jedem Rennen vor Latifi? So ist es nun der einzige Strohhalm, den man nehmen kann um seine Performance etwas einordnen zu können.

Immerhin fehlerfreie geblieben im Rennen, nachdem es in Sakhir und Imola noch je einen Dreher gab.

Es ist eigentlich eine belanglose Information, Mick Schumacher schmeißt für die ganze Haas-Crew eine Grillparty in Spielberg. Anlass ist zum einen England-Deutschland bei der EM und weil viele Crew-Mitglieder aus England kommen und zudem hatte er es der Crew nach seinem Monaco-Crash als Wiedergutmachung versprochen als Dankeschön für die vielen Stunden, die man an den Autos verbringt.

Belanglos deshalb, weil es erstmal nur eine teaminterne Geste ist. Ich poste es aber nicht ohne Hintergedanke, sondern darin sieht man auch wieder Einflüsse seines Vaters, der ja stets wert lag auf einen sehr engen Draht zu seinen Mechanikern und sich auch für private Belange derer interessierte. Finde ich, gar nicht eine so üble Herangehensweise und sehr freundlich, cool und nahbar. Sind natürlich nur Mutmaßungen, aber Mick hat auch selbst schon oft davon gesprochen, dass ihm diese Nähe auch wichtig ist und dies kann natürlich nie verkehrt sein. Scheint inzwischen voll angekommen zu sein in der F1 und macht seinen eigenen Weg. Auch wenn die Ergebnisse derzeit fehlen, macht das viel Spaß seine Entwicklung zu verfolgen.