Zitat von mrkyRed Bull finde ich mehr als lächerlich, letztes Jahr noch wild rumgepriesen wie sportlich sie doch seien und dieses Jahr wird das Verhalten immer ekeliger. Mein Gott, Vettel hat 100 Punkte Vorsprung, da hätten die drei Punkte auch nichts getan ..
Nein, das Argument gilt aber nicht. Und wenn er 150 Punkte Vorsprung hat. Das Team ist darauf bedacht das Maximum herauszuholen. Das sind Fahrertitel und Konstrukteurstitel und hier gilt es möglichst viele 1+2 Plätze einzufahren, am besten in der Reihenfolge VET vor WEB. Ist Vettel sicher Weltmeister kann man darüber urteilen, aber so ist das eben etwas anderes und 3 Punkte mehr bringen Webber auch nicht weiter nach vorne. Die Punkte hat er in den 8 Rennen davor liegen gelassen.
Es geht hier auch nicht nur um drei Punkte, sondern viel mehr darum, eine Kollision zu vermeiden. In so einem Fall hätte Vettel ganze 18 Punkte verloren, was eine Menge ausmachen würde.
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Zitat von mrkyRed Bull finde ich mehr als lächerlich, letztes Jahr noch wild rumgepriesen wie sportlich sie doch seien und dieses Jahr wird das Verhalten immer ekeliger. Mein Gott, Vettel hat 100 Punkte Vorsprung, da hätten die drei Punkte auch nichts getan ..
Nein, das Argument gilt aber nicht. Und wenn er 150 Punkte Vorsprung hat. Das Team ist darauf bedacht das Maximum herauszuholen. Das sind Fahrertitel und Konstrukteurstitel und hier gilt es möglichst viele 1+2 Plätze einzufahren, am besten in der Reihenfolge VET vor WEB. Ist Vettel sicher Weltmeister kann man darüber urteilen, aber so ist das eben etwas anderes und 3 Punkte mehr bringen Webber auch nicht weiter nach vorne. Die Punkte hat er in den 8 Rennen davor liegen gelassen.
Es geht hier auch nicht nur um drei Punkte, sondern viel mehr darum, eine Kollision zu vermeiden. In so einem Fall hätte Vettel ganze 18 Punkte verloren, was eine Menge ausmachen würde.
Mag schon sein,dass die beiden zu blöd sind einen ordentlichen Zweikampf zu führen(genau das ist es wohl worum ihr beide euch herumreden wollt),aber meiner Meinung nach ist es absolut unnötig gewesen in der Mitte der Saison und mit einem Vettel der bereits einen riesen Vorsprung hat.Es hat schon ein bisschen Ähnlichkeit mit Österreich 2002 als man bei Ferraris Begründung für die Teamorder auch nur den Kopf schütteln konnte.
"Red Bull ist kein Hersteller, sie sind eine Getränkefirma. Eine Getränkefirma kämpft gegen die Historie von McLaren und Ferrari." - Lewis Hamilton
Zitat von RedLight Nein, das Argument gilt aber nicht. Und wenn er 150 Punkte Vorsprung hat. Das Team ist darauf bedacht das Maximum herauszuholen. Das sind Fahrertitel und Konstrukteurstitel und hier gilt es möglichst viele 1+2 Plätze einzufahren, am besten in der Reihenfolge VET vor WEB. Ist Vettel sicher Weltmeister kann man darüber urteilen, aber so ist das eben etwas anderes und 3 Punkte mehr bringen Webber auch nicht weiter nach vorne. Die Punkte hat er in den 8 Rennen davor liegen gelassen.
Es geht hier auch nicht nur um drei Punkte, sondern viel mehr darum, eine Kollision zu vermeiden. In so einem Fall hätte Vettel ganze 18 Punkte verloren, was eine Menge ausmachen würde.
Mag schon sein,dass die beiden zu blöd sind einen ordentlichen Zweikampf zu führen(genau das ist es wohl worum ihr beide euch herumreden wollt),aber meiner Meinung nach ist es absolut unnötig gewesen in der Mitte der Saison und mit einem Vettel der bereits einen riesen Vorsprung hat.Es hat schon ein bisschen Ähnlichkeit mit Österreich 2002 als man bei Ferraris Begründung für die Teamorder auch nur den Kopf schütteln konnte.
Und wenn es einen Unfall gegeben hätte, wäre der Vorsprung eben nicht mehr so riesig gewesen. Wir haben in der jüngeren Vergangenheit zwei gute Beispiele (Alonso 2006 und Hamilton 2007) dafür, wie ein scheinbar sicherer Vorsprung am Ende noch schmelzen kann, daher ist mir dieses Vorgehen absolut recht, vor allem, weil nach dem Titelgewinn der Getränkefirma eh niemand mehr danach krähen wird, dass Vettel in Silverstone ja vermeidlich drei Punkte geschenkt bekommen hat. Gewisse Leute scheinen bei der Teamorder auch nicht ganz differenzieren zu können, wenn ein Nummer 2 Fahrer der teaminternen Nummer 1 den Sieg schenken muss, ist das etwas viel schwerwiegenderes, weshalb ich als Schumacher-Fan auch die Dinge die damals in Zeltweg geschehen sind als Schande empfinde.
Dass die beiden wohl wirklich zu blöd dafür sind, einen fairen Zweikampf zu führen, gestehe ich mir gerne ein, dafür ist die Beziehung der beiden auch zu zerrüttet. Aber hey, was sagten die McLaren-Fahrer nochmal nach dem letztjährigen Türkei GP? Sowas würde ihnen nie passieren, genau, das war es. Das Hochmut vor dem Fall kommt, hat man dann ja in Montreal gesehen.
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Ich grabe mal diesen älteren Thread aus dem Archiv aus - das Thema ist ja inzwischen wieder brandaktuell in dieser Saison:
Wie steht ihr zum Thema "Stallorder"?
These A:Formel1 ist ein Einzelsport Ein Team ist der Konstrukteur, das gegen die anderen Teams um die Konstrukteursmeisterschaft kämpft. Jedes Team stellt zwei Fahrern einen Platz zur Verfügung, da es zu umständlich wäre, sich jeden Fahrer um ein eigenes Auto und eine eigene Crew kümmern zu lassen. Auf der Strecke ist jeder Fahrer für sich alleine verantwortlich. Nur weil der Kollege im gleichfarbigen Auto mit dem gleichen Konstrukteur unterwegs ist, bleibt er ein Kontrahent auf der Strecke und um den Rennsieg. Auf dem Siegerpodium kann schließlich nur einer stehen und diese Ehre soll dem besten Racer des Rennens gestattet sein.
These B:Formel1 ist ein Mannschaftssport Ein Fahrer ist ein Angestellter, ein Angestellter des Teams und hat sich in dessen Diensten und seiner teaminternen Politik zu stellen ähnlich einer Fußballmannschaft. Sollte sich nach einer Zeit eine N°2 herausstellen, die keine nennenswerten Chancen in der Meisterschaft zu haben scheint, ist es legitim, dass diese für ein gutes Teamergebnis einsteht, was auch bedeutet, dass er seinen Teamkollegen zum Weltmeistertitel und zu Rennsiegen verhilft, damit der Titel wenigstens im eigenen Rennstall verbleibt und nicht zu einem anderen wandert.
------------------------------------------ Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Prinzipell tendiere ich eher zur "These B", da es aus Sicht eines Teams einfach dumm wäre eine klare Nummer2 gewinnen zu lassen, während er dem Titelkandidaten aus dem eigenen Rennstall wichtige Punkte klaut. Wichtig ist mir aber zu betonen, dass man zu jeder Saison immer einige Rennen damit warten soll, also keine Teampolitik in den ersten Saisonrennen betreiben sollte. Jeder soll seine faire Chance erhalten und zeigen, dass er in der Lage wäre um die Titelkrone zu fahren. Ist er es nicht, muss er sich seinem Kollegen unterordnen. So betrachte ich das.
Ist es bei einem Team ausgeglichen mit beiden Fahrern, hat es das Team schwerer. Entweder lässt man beide frei fahren und riskiert, dass man sich gegenseitig die Punkte und den Titel klaut (Mclaren 2007) oder man entscheidet sich für einen nominellen WM-Fahrer und riskiert, dass der andere Pilot sich dem Team querstellt und keine wirkliche Hilfe mehr leistet, wenn sie eigentlich gebraucht werden würde.
Ansonsten ist Teamorder im Grunde nur sinnvoll, wenn es um die Titelkrone geht. Für kleinere Teams macht nur eine Betrachtung von Rennen zu Rennen wirklichen Sinn. Der Schnellere soll vorbei, wenn er im Gegensatz zum Kollegen die Chance hat den vorderen Kontrahenten auf der Strecke zu packen. Wer da in der WM-Tabelle weiter vorne liegt, ist da eigentlich zweitrangig, da immer das bestmögliche Ergebnis aus dem jeweiligen Rennen zählt.
Contra Die Scuderia Ferrari übertreibt es derzeit maßlos mit der Stallorder, dem armen Kimi haben sie dieses Jahr schon 2 Rennen dadurch versaut. In Australien war er klar schneller als Vettel aber er musste die Finte für Mercedes/Hamilton setzen mit dem ersten Boxenstop damit Vettel am Ende wenn auch durch das VSC gewinnen konnte. Der Plan war halt die Finte, das VSC war das Sahnehäubchen. In China war dann für mich der bisherige Gipfel der unverschämtheit erreicht, erst wurde Kimi von Vettel unsanft am Start geblockt so das dieser weiter zurückfiel und dann ließ man Ihn auf den alten Reifen draußen um den führenden Bottas auszubremsen was am Ende nicht gelang.
Klar die Formel 1 ist ein Mannschaftssport aber man kann es auch übertreiben. Die Scuderia soll froh sein das Kimi so eine kalte Person ist, andere Fahrer hätten sich das nicht auf diese Art und Weise gefallen lassen. Würde Vettel wirklich um so viel schneller sein dann bräucht man den Kimi nicht immer wieder opfern für solche Machenschaften
Übrigens ist die Scuderia aktuell das einzigste Team das eine Stallorder benutzt, weder Mercedes noch Red Bull bremsen die Fahrer ein oder opfern diese für ihre taktischen Spielchen. So sollte das auch zu diesem frühen Zeitpunkt in der WM sein
Pro Das Pro gibt es nur wenn es richtung Ende der Saison um den Titel geht (egal ob Fahrer- oder Konstrukteurs-WM). Sollte es dort zu der Konstellation kommen das z.B. Bottas im Rennen vor Hamilton liegt und Hamilton könnte Weltmeister werden mit einem Sieg oder den nötigen Punkten mehr dann ist eine taktische Stallorder oder generell eine Stallorder mehr als in Ordnung.
FernandoAlonsoDiaz 2 times F1 World Drivers Champion (2005 & 2006) 2 times Winner 24 Hours of Le Mans with Toyota Gazoo Racing (2018 & 2019) Winner of the 2018–19 FIA World Endurance Championship (with Toyota Gazoo Racing) Winner 24 Hours of Daytona 2019 (with Wayne Taylor Racing)
Zitat von Nando-AlonsoContra Die Scuderia Ferrari übertreibt es derzeit maßlos mit der Stallorder, dem armen Kimi haben sie dieses Jahr schon 2 Rennen dadurch versaut. In Australien war er klar schneller als Vettel aber er musste die Finte für Mercedes/Hamilton setzen mit dem ersten Boxenstop damit Vettel am Ende wenn auch durch das VSC gewinnen konnte. Der Plan war halt die Finte, das VSC war das Sahnehäubchen. In China war dann für mich der bisherige Gipfel der unverschämtheit erreicht, erst wurde Kimi von Vettel unsanft am Start geblockt so das dieser weiter zurückfiel und dann ließ man Ihn auf den alten Reifen draußen um den führenden Bottas auszubremsen was am Ende nicht gelang.
Klar die Formel 1 ist ein Mannschaftssport aber man kann es auch übertreiben. Die Scuderia soll froh sein das Kimi so eine kalte Person ist, andere Fahrer hätten sich das nicht auf diese Art und Weise gefallen lassen. Würde Vettel wirklich um so viel schneller sein dann bräucht man den Kimi nicht immer wieder opfern für solche Machenschaften
Übrigens ist die Scuderia aktuell das einzigste Team das eine Stallorder benutzt, weder Mercedes noch Red Bull bremsen die Fahrer ein oder opfern diese für ihre taktischen Spielchen. So sollte das auch zu diesem frühen Zeitpunkt in der WM sein
Pro Das Pro gibt es nur wenn es richtung Ende der Saison um den Titel geht (egal ob Fahrer- oder Konstrukteurs-WM). Sollte es dort zu der Konstellation kommen das z.B. Bottas im Rennen vor Hamilton liegt und Hamilton könnte Weltmeister werden mit einem Sieg oder den nötigen Punkten mehr dann ist eine taktische Stallorder oder generell eine Stallorder mehr als in Ordnung.
Also ich verstehe deinen Punkt aber die Grundannahme, aus denen sich dieser ergibt, ist nunmal mehr als spekulativ. In Australien wurde absolut niemand geopfert, das war ein pauschaler Schnellschuss weil es nunmal Vettel war, der profitieren konnte und Ferrari das Team war, um dessen Strategie es ging. So wie du es formulierst, wäre die Strategie niemals aufgegangen, das VSC war dafür schon essenziell.
MobaF1
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15.07.2011 20:08
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