Rene Arnoux hat in einem Interview bei Crash.net die aktuelle strenge Regelauslegung in der Formel1 kritisiert. Es gäbe hin und wieder Bestrafungen, die einfach nicht gerechtfertigt seien. "Eine Kollision geschieht ja nicht absichtlich. Ja, man könnte es vermeiden, doch es ist schade, wenn jemand für einen einfachen Fehler bestraft wird," sagt der Franzose.
Damit spricht er eine wirklich sehr aktuelle Problematik an, denn mittlerweile hat es zumindest meiner Meinung nach den Anschein, als ob nahezu jede kleinste Berührung zwischen zwei Fahrern in einer Untersuchung und einer darauffolgenden Strafe mündet und das obwohl seit neustem bei jedem Grand Prix Ex-Fahrer unter den Rennkommissaren sind. Eine passende Lösung um diesem Trend entgegenzuwirken gibt es momentan nicht, ähnlich wie beispielsweise die immer präsenter werdenden Auslaufzonen gehört diese neue Disziplin wohl einfach zum neuen, verweichlichten Gesicht der Formel1.
Was ist eure Meinung dazu?
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
zunächst mal es gibt heute auch noch duelle über über mehrere kurven hinausgehen. also nach einer kurve ist alles vorbei, wie er es sagt stimmt nicht.
ansonsten hat er natürlich recht. im prinzip.
es ist wohl einfach schwer eine grenze zu ziehen. von 15 jahren wurden nur ganz wenige kollisionen bestraft ... häkkinen wurde mal gesperrt ... irvine auch ... schumacher damals in jerez bestraft, das sind die sachen die mir einfallen, aber eigentlich gab es hauptsächlich strafen wenn es wirklich gefährlich wurde. man ist da einfach viel kleinlicher geworden, aber nicht nur in diesem bezug das ganze geht ja auch schon im qualifying los, ich kann mich in den 90ern nicht erinnern das es da strafen für blocking gab.
wie auch immer, das man ungerechtigkeiten bestraft ist doch richtig. schließlich ist es nicht fair, wenn ein pilot aufgehalten wird oder nach einer kollision seinen rennen aufgeben muß oder sein fahrzeug beschädigt wurde.
blöder weise ist aber auch immer einer schuld, meistens der, der angreift und der bekommt dann eine strafe.
gäbe es das nicht, würden aber auch alle rumjammern, wenn hamilton mal einen umdreht oder was auch immer.
ich fände hier wäre es sinnvoll mit verwarnungen zu arbeiten, 2 oder 3 mal werden die piloten verwarnt und beim 4 bekommen sie dann eine strafe, das ganze renn übergreifend.
ansonsten kann man wieder nur feststellen wie sinnlos der 4. komissar eigentlich ist und das ich mir wünschen würde das übe4rfahren der weißen linie, sowohl bei der boxenausfahrt als auch rechts und links der strecke würde so konsequent bestraft werden.
Auch Mark Webber ist der Ansicht, dass es im Moment einfach zu viele Strafen gibt und bringt die ganze Thematik auf einen guten Nenner: "Es scheint die Einstellung zu sein, dass jemand schuld sein muss, wenn ein Zwischenfall passiert."
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Zitat von Moschushttp://www.motorsport-total.com/f1/news/2011/11/Webber_fordert_weniger_Strafen_11110305.html
Auch Mark Webber ist der Ansicht, dass es im Moment einfach zu viele Strafen gibt und bringt die ganze Thematik auf einen guten Nenner: "Es scheint die Einstellung zu sein, dass jemand schuld sein muss, wenn ein Zwischenfall passiert."
ist vielleicht ein bisschen falsch gesagt. wenn irgendwas passiert dann ist auch irgendwas der auslöser und somit schuld.
ich denke er meinte das immer jemand dafür vestraft werden muß ....
es ist eben einfach schwierig, und ehrlich gesagt diskutieren wir das so oft das ich das thema nicht mehr hören kann, vorschläge kamen schon von sämtlichen seiten genug, z.b. verwarnungen oder gelbe karten, was auf das selbe hinausläuft.
wenn im straßenverkehr ein unfall passiert wird ja auch nach der ursache gesucht, irgendwo ist es eben auch schwer, wenn man alles zulässt, da dir formel 1 ja auch irgendwie ein vorbild funktion für viele junge menschen ist.
Stuck ist auch der Meinung, dass es im Moment zu viele Strafen. Vor allem die jungen wilden sollten man mehr fighten lassen. Selten sowas vernünftiges von Stuck gelesen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Stewards in Abu Dhabi sehr vernünftig entschieden haben. Abgesehen von der Kollision die Perez verursacht hat, hat man in jedem Fall auf einen Rennunfall entschieden.
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Zitat von MoschusAllerdings muss man auch sagen, dass die Stewards in Abu Dhabi sehr vernünftig entschieden haben. Abgesehen von der Kollision die Perez verursacht hat, hat man in jedem Fall auf einen Rennunfall entschieden.
Stimmt, das hatte mich schon überrascht bei den ganzen Kollisionen. Dachte, das Rennergebnis sei erstmal wieder nur vorläufig und es würde hinterher noch paar Strafen hageln so wie wir die FIA kennen, aber nein. Die Herren Stewards wollten wohl einfach mal eher Feierabend machen, war ja eh schon Nacht
Nein, verwirrend ist das aber schon irgendwann wenn in einem Rennen jedes kleine Duell bestraft wird und beim nächsten Mal der Großteil als Rennunfall abgestempelt wird. Klar ist da die Schwere und je nachdem ob ein Schuldiger deutlich auszumachen ist entscheidend, aber irgendwo ist das für den Zuschauer dann auch nicht mehr so nachzuvollziehen.
Es scheint ein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Mit etwas Glück, wird es bald einen Punkteführerschein für die Formel1-Piloten geben, bei einer gewissen Anzahl von Vergehen gibt es eine dementsprechenende Strafe. Die Idee hatte ich auch ja bereits mal irgendwo angeschnitten, ich meine es war vor einigen Monaten in einem GP-Thread. Wie dem auch sei, die Fahrern fordern mehr Konstanz bei der Arbeit der Rennkommissare, damit so das neue Strafensystem auch richtig umgestezt werden kann.
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Ja, sowas wäre begrüßenswert. Vorallem ein Strafenkatalog, in dem genau erfasst wird, für welches Vergehen es jeweils welche Strafe gibt. Und nicht welche Meinung die jeweiligen Kommissare vertreten.
Darüber würde ich mich freuen. Gute Idee, die glaube ich schonmal quicknick oder Moschus vor einiger Zeit hatte. Gerade so ein Punktesystem wäre gut, damit dann bei einer gewissen Anzahl eine entsprechende Strafe ausgesprochen wird.
"We have the experience, the commitment and the desire to succeed in F1." - Eric Broadley (Mastercard Lola F1 Racing Team, February 1997)
Zitat von Moschushttp://www.motorsport-total.com/f1/news/2012/11/Neues_Strafensystem_Fahrer_fordern_mehr_Konstanz_12112221.html
Es scheint ein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Mit etwas Glück, wird es bald einen Punkteführerschein für die Formel1-Piloten geben, bei einer gewissen Anzahl von Vergehen gibt es eine dementsprechenende Strafe. Die Idee hatte ich auch ja bereits mal irgendwo angeschnitten, ich meine es war vor einigen Monaten in einem GP-Thread. Wie dem auch sei, die Fahrern fordern mehr Konstanz bei der Arbeit der Rennkommissare, damit so das neue Strafensystem auch richtig umgestezt werden kann.
Aber ich finde man sollte bei den Rookie's wie Gutierrez, van der Garde, etc. etwas Gnade walten lassen. Die sind doch noch am Lernen
FernandoAlonsoDiaz 2 times F1 World Drivers Champion (2005 & 2006) 2 times Winner 24 Hours of Le Mans with Toyota Gazoo Racing (2018 & 2019) Winner of the 2018–19 FIA World Endurance Championship (with Toyota Gazoo Racing) Winner 24 Hours of Daytona 2019 (with Wayne Taylor Racing)
prinzipiell würde ich ein punktekonto begrüßen, aber nur unter der voraussetzung das man dabei sämtliche andere strafen weglässt. keine drive through, keine zeitstrafen nach dem rennen und keine startplatz strafen mehr. dafür wegen mir ein 20 punkte konto, bei dem man 1 punkt für blockieren und 2 für sachen wie ne kollision bekommt oder sowas.
damit hat jeder ausreichend chancen sich zu bessern oder zusammenzureißen, streichen würde ich die punkte nicht!
wie ich die formel 1 aber kenne, kommt das zusätzlich zu den normalen strafen, wodurch man es nur noch komplizierter macht.
Also Leute, so sieht's aus: -Sieben von den elf Teams haben für das neue Strafensystem gestimmt -Red Bull, Toro Rosso, Williams und Lotus waren diejenigen, die dagegen waren -das ganze muss noch vom FIA-Weltrat im Juni abgestimmt werden -das neue System wäre ab 2014 gültig -je nach Härte des Vergehens werden Punkte vergeben, es gibt hierfür aber keine festen Vorgaben -sammelt ein Fahrer in zwölf Monaten zwölf Punkte, wird er für ein Rennen gesperrt -allerdings wird es wohl auch weiterhin dazu kommen, dass wähend des Rennens übliche Strafen ausgesprochen werden können, unabhängig von den Strafpunkten die ein Fahrer erhält
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Wenn ich schon was von "keine festen Vorgaben" lese, dann läuft das doch nur wieder darauf hinaus, dass es keine eindeutige Linie geben wird. Alles wird seperat und anders bewertet. Nach Fahrernamen oder Sympathiewerten. Das kann es irgendwie nicht sein.
Dann der Punkt, dass es trotzdem Strafen im Rennen geben soll. Warum eine doppelte Bestrafung? Da die Stewarts die Punktregelung natürlich auch anwenden wollen, dürfen wir uns vermutlich auf Strafpunkte für jede Kleinigkeit freuen... Meiner Meinung nach sollte der Trend in die andere richtung gehen: Weniger strafen, sondern Rennunfall mal Rennunfall sein lassen.
Grobe Dummheiten gehören natürlich bestraft, völlig richtig. Aber diese Strafen für kleine Berührungen stören mich am meisten. Das macht den Rennsport doch irgendwie aus, solange man sicherstellt, dass keine Absicht dahintersteht.
Und wieder habe ich zu viel erwartet. Was soll das bitte jetzt bringen? Es gibt eine Bestrafung im Rennen UND zusätzlich Punkte? Ist ja noch schlimmer als jetzt. Die Idee war gut, aber wie es wohl umgesetzt wird, ist mal wieder mehr als enttäuschend.
"We have the experience, the commitment and the desire to succeed in F1." - Eric Broadley (Mastercard Lola F1 Racing Team, February 1997)
MobaF1
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14.08.2011 17:40
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