Dass zwei Titelkontrahenten punktgleich ins letzte Saisonrennen gehen, gab es bisher erst einmal in der Historie.

In der Saison 1974 im WM-Kampf zwischen Emerson Fittipaldi und Clay Reggazoni. Das letzte Rennen war damals in Watkins Glen und Weltmeister wurde Emerson Fittipaldi dank eines vierten Platzes. Reggazoni wurde damals Elfter mit vier Runden Rückstand, hatte in dem Rennen aber mit größeren Handlingsproblemen am Auto zu kämpfen.

Lewis Hamilton kann zwar immer noch achtmaliger Weltmeister und alleiniger Rekordhalter werden, zum Beispiel im kommenden Jahr. Aber durch die verlorene WM bleibt Michael Schumacher aber erstmal für mehrere Jahre der einzige Fahrer, dem fünf Fahrertitel in Serie gelungen sind.

Das letzte Mal, dass beide Ferrari aufgrund von technischen Defekten ausgefallen sind, war beim Australien Grand Prix 2009. Kimi Räikkönen wurde damals aber noch auf P15 gewertet, da der Ausfall erst wenige Runden vor Rennende passierte.

Der letzte Doppel-DNF, also statistischer Doppelausfall von Ferrari, aufgrund von technischen Defekten gab es demnach in Silverstone 1997.

Zwei Fakten zum gestrigen Qualifying in Montréal von Fernando Alonso (P2):

- Fernando Alonso stand selbst zuletzt in Hockenheim 2012 in der ersten Startreihe.

- Er ist der älteste Fahrer in der ersten Startreihe seit Shanghai 2012 (damals Michael Schumacher mit 43 Jahren noch älter gewesen)

Carlos Sainz jr. müsste der 112. Grand-Prix-Gewinner der F1-Historie sein.

Durch seinen Sieg im 150. Rennen hat er es auch geschafft, dass er nicht in einer Reihe mit Andrea de Cesaris, Nico Hülkenberg oder Nick Heidfeld steht, die allesamt viele Grand Prix absolviert haben, aber nie gewonnen hatten.

Lewis Hamilton wird in Le Castellet seinen 300. Grand Prix seiner F1-Karriere bestreiten. Diesen Meilensteinstein haben in der Historie bisher nur fünf andere Piloten erreicht (Räikkönen, Alonso, Barrichello, Schumacher, Button). Sebastian Vettel käme zu Saisonende nur auf #299 - da rächen sich noch die beiden verpassten Rennen zu Saisonbeginn. Er müsste also im kommenden Jahr mindestens ein Rennen bestreiten für das Jubiläum.


In Zukunft werden mit Sicherheit noch einige folgen mit dem Erreichen dieser Marke. Die Anzahl der jährlichen Starts ist ja auch deutlich höher als früher. Vor zwanzig Jahren war die magische Zahl immer das Erreichen von 150/200 Grand Prix. Im aktuellen Fahrerfeld haben derzeit acht Fahrer über 150 Grand Prix absolviert, das ist fast das halbe Grid.