Jean Todt hat ziemlich klar deutlich gemacht, dass man seitens FIA bei zukünftigen Verhandlungen darauf pochen wird, endlich eine klare Kostenreduktion innerhalb der Formel1 durchzuführen. Die Zukunft der Königsklasse soll ab demnächst in der F1 Strategy Group besprochen werden. Diese besteht aus insgesamt 18 Leuten, davon sind jeweils Vertreter von der FIA, den Teams und den Vermarktern der Formel1. Die Unterstützung der schwächeren Teams sowie eines Bernie Ecclestones dürfte die FIA wohl auf ihrer Seite wissen. Es sieht demnach gar nicht mal so schlecht aus, dass es in Zukunft tatsächlich endlich zu einer klaren Kostenreduktion kommen könnte, nachdem Max Mosley 2009 mit seinem Versuch damals scheiterte.
Eure Meinung dazu?
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Ich bin der Meinung, dass eine Kostenreduktion klar nötig ist. Als ich letztens ein wenig philosophiert habe, dachte ich mir, dass es die F1 in 10 Jahren vielleicht garnicht mehr geben wird, sowie die finanziellen Probleme der Teams steigen und steigen.
Eine Kostenreduktion muss auf jeden Fall stattfinden. Um auf modernf1bodyguard einzugehen, muss ich sagen, dass er damit garnicht mal so Unrecht hat. Es wäre tatsächlich sehr gut möglich, dass es die F1 bald nicht mehr geben würde, wenn nicht bald an den Geldern gespart wird. Ich meine, wenn man sich mal so ansieht, wie die Teams immer mehr in die Schulden rennen, dann muss eine Kostenreduktion nicht nur besprochen, sondern auch ernsthaft durchgesetzt werden.
"We have the experience, the commitment and the desire to succeed in F1." - Eric Broadley (Mastercard Lola F1 Racing Team, February 1997)
Allein schon der Chancengleichheit wegen sollte man die Kosten reduzieren. Es ist ja nicht im Sinne des Erfinders, dass Teams wie Marussia und Caterham schon seit 2010 1-3 Sekunden hinter P17 hinterhergurken. Und ohne Erfolge gibts auch kein Geld, womit die Schere immer größer wird. Ist ja nicht nur in der Formel 1 so, auch im Fußball ist das ja zu beobachten.
Zitat von Motorsport-Total.comBereits zum dritten Mal können wir die wahren Kosten der Formel 1 veranschaulichen und somit die kommerziellen Trends des Sports verfolgen. Obwohl sich die Ausgaben an der Spitze erhöht haben, sieht das Gesamtbild weiter grau aus. Seit dem vergangenen Jahr haben wir ein Team (Caterham) verloren, während zwei Privatteams zuletzt bestätigten, dass sie eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission bezüglich der kontroversen Einnahmen- und Verwaltungsstrukturen der Meisterschaft eingelegt haben.
FernandoAlonsoDiaz 2 times F1 World Drivers Champion (2005 & 2006) 2 times Winner 24 Hours of Le Mans with Toyota Gazoo Racing (2018 & 2019) Winner of the 2018–19 FIA World Endurance Championship (with Toyota Gazoo Racing) Winner 24 Hours of Daytona 2019 (with Wayne Taylor Racing)
Zitat von Chakuzamanor weniger verlust gemacht wie teams wie redbull,williams oder lotus hmm respekt
Du weißt aber woran das liegt oder?
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Zitat von Chakuzamanor weniger verlust gemacht wie teams wie redbull,williams oder lotus hmm respekt
Du weißt aber woran das liegt oder?
nein wenn ich ehrlich bin und ja wenn ich vermutungen aufstelle naja wie dem auch sei
Manor hat das eigene Auto bei weitem nicht so sehr weiterentwickelt wie es die größeren Teams getan haben und zudem hat man am wenigsten Materialverschleiß gehabt da das Auto lief ohne Probleme. Zudem hat man 1 Rennen weniger als alle anderen auf der Uhr
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Zitat von Nando-Alonso da das Auto lief ohne Probleme.
diese formulierung feier ich
Ist ja nicht mehr als eine Tatsache
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Marussia/Manor hatten die letzten 2 Saisons echt haltbare Autos gebaut. Ich erinner mich noch gerne an die vielen Rennen die ein gewisser Max Chilton am Stück beenden konnte ehe ihm in Montreal 2014 ein Unfall mit Jules Bianchi (Gott habe seine Seele gnädig) die Serie gekostet hat
Viele Hersteller gehen einfach ans Limit um erfolgreich zu sein und das oft mit dem Risiko das mal was kaputt gehen kann. Manor/Marussia hat einfach extrem konservative Autos gebaut, zudem hatte man 2015 das Vorjahres Modell fast 1:1 übernommen um Kosten zu sparen
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Heute gab es einen lesenswerten Artikel des SPIEGEL.
Es geht zwar nicht um die Kosten im dem Sinne (wie es der Threadtitel vermuten lassen könnte), sondern um die Kosten, die existieren bis ein talentierter Fahrer den Sprung in die Formel1 schaffen kann. Und den Fall, dass es vorkommen kann, dass finanzkräftigere Fahrer zum Teil auch talentiertere Fahrer vorgezogen werden. Angefangen vom Geld der Eltern im Kartsport bis zu den Sponsoren im Formelsport.
Hauptbeispiele im Artikel mit Interviews sind Maximilian Götz und Pascal Wehrlein.
Motorsport-Total hat heute über die Geldverteilung berichtet. Wenn man das liest, dann braucht man sich echt nicht wundern, dass regelmäßig Teams bankrott gehen oder dass seit Jahren immer die gleichen ganz vorne im Feld mitmischen.
Die drei Topteams erhalten für 2018 noch immer 15% mehr als alle sieben anderen Teams zusammen. Das muss man sich mal überlegen. Dass Erfolg in der Konstrukteurswertung finanziell belohnt wird, ist absolut richtig und muss auch ein Anreiz sein, aber die Lücken zwischen der Verteilung sind einfach zu groß. Sollte ein Team mal ein schlechtes Jahr erwischen und entsprechend abrutschen (siehe Untergang von Mclaren in den letzten zehn Jahren), dann wird es einfach verdammt hart aus diesem Loch wieder aufzustehen und den Teufelskreis zu beenden.
Insgesamt werden 820 Millionen Euro verteilt. Von denen werden 280 Millionen auf alle Teams gleichermaßen verteilt. Weitere 280 Millionen werden gestaffelt verteilt je nach Platzierung in der Konstrukteursmeisterschaft. Die restlichen 252 Millionen sind reine Bonuszahlungen für fünf bevorzugte Teams im Feld.
Beispiel 1: Wäre Ferrari in 2017 tatsächlich Letzter in der Konstrukteurswertung gewesen, hätte man trotzdem mehr Geld eingenommen als Force India als Vierter der gleichen Wertung.
Beispiel 2: Mclaren darf 1,3 Millionen Euro pro WM-Punkt einstecken. Force India bekommt nur 0,3 Milliionen pro Punkt zugesprochen. Und dann wundert man sich ernsthaft, dass ein solches Team die Insolvenz anmelden muss?
Weitere Schwachpunkte des Systems: Geld für Tradition finde ich gewissermaßen korrekt um langjährige Teams zu sichern und zu unterstützen. Aber wie ist bitte die Relation? Ferrari bekommt 59 Millionen als langjährigstes Team im Feld. Williams hingegen nur 9 Millionen und dabei ist man selbst auch schon eine gefühlte Ewigkeit dabei, wenn auch nicht so lange wie Ferrari, zugegeben.
Und dann gibts noch den Punkt, dass ein Team das Geld aus den ersten 280 Millionen (die an jedes Team gleichermaßen verteilt werden) erst bekommen darf, wenn man in den letzten drei Jahren zweimal unter den Top10 der Wertung war. Das ist auch totaler Unfug, denn so macht man den Einstieg neuer Teams noch schwieriger. Haas darf dieses Geld bald zum ersten Mal beziehen erst. Und sollte es ausnahmsweise mal mehr als zehn Teams im Feld geben wie zuletzt aufgrund der drei neuen Teams von 2010, dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn diese schnell die Segel streichen. Erstens müssen sie lange auf das erste Geld aus diesem Topf warten und zweitens hat der Elfte bekanntlich die ganz große Arschkarte und bekommt weiter nichts.
Das sind alles noch alte Vertäge von Bernie Ecclestone. Man kann nur hoffen, dass Liberty dort mehr Fairness reinbringen wird in Zukunft. Aber einige Teams werden da ziemlich aufmucken, da sie erstens zu sehr verwöhnt wurden in der Vergangenheit und zweitens etwas von ihren dicken Stücken des Kuchens abgeben müssten.
MobaF1
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14.09.2013 04:29 (zuletzt bearbeitet: 27.05.2020 23:27)
Antworten
Budget: 230 Mio. Pfund exkl. Motoren
