Zitat von crus`

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Ja, Rossi ist schon talentiert, sicher talentierter als z.B. Qing-Hua Ma. Sein GP2-Debüt war überzeugend, direkt auf das Podest. Verdient hat er es.

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Wenn man bedenkt, dass er vielleicht schon längst Formel1 fahren würde, wenn USF1 damals den Einstieg geschafft hätte. Aber gut, es ist vielleicht auch besser so, dass es damals nicht geklappt und er in Ruhe weiter Erfahrung im Nachwuchssport sammeln konnte, anstatt als 17-jähriger schon in das Haifischbecken der Königsklasse geworfen zu werden.

So finde ich das gut gelöst von Caterham. Die GP2 ist perfekt für Rossi und so kann er regelmäßig und weiterhin Rennerfahrungen sammeln. Eindrücke aus den Freitagstraininger kann er immer noch an Wochenenden mitnehmen, an denen die GP2 nicht aktiv ist. Da bietet sich Kanada doch perfekt an - da hat man eine gute Lösung gefunden. Gegen Saisonende wird man ihn dann vermutlich häufiger sehen - allen voran natürlich auch im FP1 von Austin, denke ich mal.

Antonio Giovinazzi hat sich in Melbourne ganz gut präsentiert, wenn man bedenkt, dass er die Strecke im FP3 erstmals gefahren ist und es sein Grand-Prix-Debüt in der Formel1 war. Eigentlich schade, dass es bislang nur ein einmaliges Intermezzo war. Aber wichtig für ihn ist, dass er sich gut verkauft hat und sein Ansehen weiter gestiegen ist. Vorher war er das "Talent" und jetzt ist er dies noch immer, allerdings mit dem Passus, dass er es bereits einmal bestätigen konnte.

So ist er weiter eine Option bei Sauber, sollte in diesem Jahr erneut etwas passieren oder einer der Stammfahrer weit unter den Erwartungen bleiben. Oder eben eine Alternative für 2018 als Stammpilot irgendwo. An Ferrari sollte weitere Rennpraxis sicherlich nicht scheitern, denke ich mal.

Nicholas Latifi wird in Montréal das FP1 für Williams bestreiten dürfen.

Macht durchaus Sinn. Es ist sein Heim-Grand-Prix, entsprechend zusätzliche Promotion der lokalen Medien für Williams am Freitag. Und Williams fördert Latifi. Er selbst ist sowohl bei den Wintertestfahrten, als auch bei den Rookie-Testfahren für Williams gefahren und wird auch bereits als möglicher Kubica-Nachfolger für 2020 gehandelt.

Laut Vertrag soll er in diesem Jahr noch fünf weitere Freitagseinsätze erhalten.

Honda möchte dem Meister der japanischen Super Formula einen Formel1-Freitagstest in Suzuka ermöglichen. Hier wird man mit Red Bull und Toro Rosso sprechen.

Es könnte auf Naoki Yamamoto hinauslaufen, von dem Honda sehr viel hält. Er ist jedoch schon 31 und noch nie außerhalb von Japan gefahren. Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für eine Formel1-Karriere

Nicholas Latifi wird für Williams die nächsten drei Rennwochenenden jeweils das FP1 absolvieren. Dies betrifft demnach Mexiko, USA und Brasilien. Sein letzter FP1-Einsatz war in Belgien.

Könnte man so interpretieren. Andererseits war eine gewisse Mindestanzahl an Freitagseinsätzen bei ihm vor der Saison vertraglich geregelt. Dieser Verpflichtung kommt Williams nun nach. Ich meine, es waren fünf Einsätze in dieser Saison: Bisher fuhr er in Montreal und Spa. Und demnächst dann die drei Stationen in Nord- und Südamerika.

Seit 2003 gibt's die Freitagsfahrer in der F1 und Motorsport-Total hat mal eine Top10 der "vergessenen Freitagsfahrer" erstellt. Unterhaltsam, finde ich.

Fahrer wie Ma, Briscoe, Jani, Ammermüller oder Nissany hatte man irgendwie doch noch auf dem Zettel, aber Leute wie Giorgio Mondini, Matteo Bobbi oder Adderly Fong sind auch bei mir komplett in Vergessenheit geraten.

https://www.motorsport-total.com/formel-...d0/p1/z0/1/2688

Nico Hülkenberg wurde nun offiziell als Ersatzfahrer bei Aston Martin veröffentlicht, außerdem bei "ausgewählten Rennen" bei Mercedes. Vermutlich dann, wenn die regulären Ersatzfahrer dann nicht vor Ort sein werden. Aber gut, spätestens seit letztem Jahr wissen wir ja, dass es da auch noch einen Plan B bei Mercedes geben würde.

Hier mal ein Überblick über die offiziell bestätigten Ersatzfahrer der Teams. Diese sollen planmäßig zu jedem Grand Prix mitreisen, beziehungsweise zumindest einer von denen bei den Teams, die mehrere Ersatzpiloten nominiert haben.

Mercedes: Vandoorne; De Vries; Hülkenberg
Red Bull: Albon
Mclaren: Bisher keine Information
Aston Martin: Hülkenberg
Alpine: Kvyat
Ferrari: Ilott
AlphaTauri: Albon
Alfa Romeo: Kubica
Haas: Fittipaldi
Williams: Aitken; Nissany

Zu Mclaren gab es bislang noch keine Infos, aber Andreas Seidl hat nun gesagt, dass man auch auf Stoffel Vandoorne oder Nyck de Vries von Mercedes zugreifen könne im Bedarfsfall, sollte einer der beiden vor Ort sein. Für den Fall, dass keiner vor Ort sei, zum Beispiel weil die Formel E parallel fahre, dann wird man mit Paul di Resta einen eigenen Reservefahrer zu den Wochenenden mitnehmen, beziehungsweise ist dieser ja für SkyUK sowieso vor Ort, wenn ich mich nicht irre? Hülkenberg macht es ja ähnlich und nutzt einen Teil seiner Vor-Ort-Präsenz für ServusTV und RTL.


Ersatzfahrer der Teams, von denen immer einer vor Ort sein soll:
Mercedes: Vandoorne; De Vries; Hülkenberg
Red Bull: Albon
Mclaren: Vandoorne; De Vries; Di Resta
Aston Martin: Hülkenberg
Alpine: Kvyat
Ferrari: Ilott
AlphaTauri: Albon
Alfa Romeo: Kubica
Haas: Fittipaldi
Williams: Aitken; Nissany

Ab 2022 greift die neue Regelung, dass jeder Stammpilot im Laufe der Saison mindestens einmal ein FP1 aussetzen muss um Platz für einen Rookie zu machen um Fahrpraxis zu sammeln:

Bei Red Bull wird wohl Juri Vips zweimal antreten dürfen, für AlphaTauri wird es Liam Lawson werden. Die gleiche Aufteilung gab es auch schon im Dezember beim Young-Driver-Testtag in Abu Dhabi. Wie es die anderen Teams regeln werden, ist mir bislang noch nicht bekannt. Die Neuerung finde ich aber gut. Ein einziges FP1 in der Saison zu verpassen ist für keinen Stammfahrer dramatisch und zudem öffnet es viele Türen (Fahrpraxis in aktuellen Autos) für junge Piloten. Zuletzt waren es ja gefühlt immer die gleichen paar Teams, die im FP1 mal etwas getauscht haben. Diesmal muss es jedes Team also mindestens zweimal verpflichtend tun.

Robert Shwartzman wird in dieser Saison die beiden Rookie-FP1-Einsätze bei Ferrari bekommen. Er wird dort mit israelischer Lizenz fahren, da er neben der russischen noch eine zweite Staatsbürgerschaft besitzt.