Normalerweise verabschiedet sich der Formel-1-Zirkus in Budapest immer in die Sommerferien. In dieser Saison geht es dank Corona jetzt aber erst so richtig los. Nach dem doppelten Appetithäppchen auf der Power-Strecke in Spielberg ist der kurvige Hungaroring genau das richtige Kontrastprogramm.
Nach dem Wegfall des Klassikers in Monaco liegt Budapest nun ganz oben im Abtriebslevel-Ranking. Motorleistung und Luftwiderstand sind dagegen zweitrangig. Zumindest auf dem Papier müssten das ideale Bedingungen für Ferrari sein. Bevor es auf die nächsten Powerstrecken in Silverstone, Spa-Francorchamps und Monza geht, bietet sich für die mattrot lackierten Autos in Ungarn eine gute Chance zu glänzen.
Racetrack Der Hungaroring, knapp 20 Kilometer außerhalb von Budapest, bietet bereits seit 1986 regelmäßig eine Bühne für die Formel 1. Die Strecke, mit ihren 14 vorwiegend langsamen und mittelschnellen Richtungswechseln, wird im Uhrzeigersinn absolviert und gehört in Sachen Durchschnittsgeschwindigkeit zu den langsameren Kursen im Kalender. 10 Kurven werden mit weniger als 150 km/h durchfahren.
Überholen ist auf dem anspruchsvollen Kurs äußerst problematisch. Die langgestreckte letzte Kurve vor der Zielgeraden erschwert es dem Vordermann direkt im Windschatten zu folgen. Die beiden DRS-Zonen vor Kurve 1 und vor Kurve 2 helfen nur bedingt. Das Qualifying und ein guter Start sind deshalb besonders wichtig. Mit 443 Metern ist der Weg von der Pole Position zur ersten Kurve einer der längsten im ganzen Jahr. Die linke Seite der Startaufstellung liegt auf der Ideallinie und bietet deshalb deutlich mehr Grip.
Fast Facts: Streckenlänge: 4,381 km Rundenzahl: 70 Gesamtdistanz: 306,630 km Rundenrekord (Rennen): 1:17.103 min (Max Verstappen, 2019) Top-Speed: 318,2 km/h DRS-Zonen: 2 (T1-T2 / T14-T1) Abtriebslevel: hoch Reifen: C2, C3 und C4 Boxenstopp-Zeit: 16,4 Sekunden Distanz Pole Position -> Kurve 1: 443,6 Meter
FernandoAlonsoDiaz 2 times F1 World Drivers Champion (2005 & 2006) 2 times Winner 24 Hours of Le Mans with Toyota Gazoo Racing (2018 & 2019) Winner of the 2018–19 FIA World Endurance Championship (with Toyota Gazoo Racing) Winner 24 Hours of Daytona 2019 (with Wayne Taylor Racing)
Nach der langen Coronapause merkt man erstmal wie sehnsüchtig man auf die Formel1 gewartet hat. Budapest ist nun der dritte Part des ersten Tripleheaders und man ist einfach heiß wie nie zuvor auf das Rennwochenende. Fast schon schade, dass danach tatsächlich mal wieder eine Woche Pause ist. Aber sei den Teams natürlich gegönnt, dann mal wieder für längere Zeit in UK zu verweilen in der freien Wochen und anschließend dann mit zwei Rennen in Silverstone. Aber das ist Thema von morgen - erstmal steht Budapest auf dem Programm!
Auf Ferrari lastet schon gehörig Druck. Die ganze Sportwelt schaut auf dieses Team jetzt und ein erneutes Spielberg darf man sich nicht erlauben um nicht wieder mit Spott berieselt zu werden. Zwei Rennen sind bisher rum, man hat innerlich irgendwie schon das Gefühl des etablierten Kräfteverhältnisses, aber genau genommen ist es ja erst die zweite Strecke nun. Die guten Leistungen von Mercedes, Mclaren und Racing Point müssen nun erneut bewiesen werden - Red Bull wird sicherlich alles daran setzen, dass man den Abstand zu Mercede verkürzt.
Mir gehts da ähnlich wie Basti, die Pause war einfach zu lange. Mich stört es zwar weiterhin, dass Mercedes dominiert, aber dahinter könnte es interessant werden. Vielleicht schafft Red Bull auch die Sensation und Max kann die Übermercedes etwas ärgern. Auch wird es interessant, ob sich Ferrari etwas erholen kann. Im Mittelfeld ist das ungleiche Duell Pinkcedes gegen McLaren spannend. Wie lange kann McLaren den Punktevorsprung halten?
Das Rennen letztes Jahr in Budapest war ja mega spannend als Hamilton durch eine super Strategie mit Reifenwechsel noch den Sieg holen konnte. Allerdings passiert auf der Strecke meist sehr wenig da es kaum Überholmöglichkeiten gibt.
Gerade mal in die Wetterprognose geschaut, morgen kann es auch regnen, Sonntag eher nicht. Daher war es durchaus gut, dass einige heute ein paar Runden im Regen absolvieren konnten. Vielleicht hilft es ihnen morgen.
MobaF1
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16.07.2020 15:55
Streckenlänge: 4,381 km
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Aber sei den Teams natürlich gegönnt, dann mal wieder für längere Zeit in UK zu verweilen in der freien Wochen und anschließend dann mit zwei Rennen in Silverstone. Aber das ist Thema von morgen - erstmal steht Budapest auf dem Programm!
