Zitat von Moschus

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Ich kenne keine genauen Zahlen und es kann natürlich auch sein, dass du Recht hast, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man über den VfL Wolfsburg mehr Leute erreicht, als über Erfolge im Motorsport, bezogen auf das Prestige. Die Spiele des VfL sollen ja beispielsweise bei Sky teilweise eine nicht messbare Zuschauerquote haben.

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Ich würde eher behaupten, dass es aus der Sicht von Volkswagen ein Prestigeprojekt ist. Zumal ja auch Wolfsburg als Heimatstadt damit unmittelbar verbunden ist. Und die ganze Stadt Wolfsburg ist eigentlich Volkswagen.

Die Werbestrahlkraft geht ja auch über Sky hinaus. Man braucht die Spiele des VfL beispielsweise gar nicht zu schauen und man weiß trotzdem, dass es der Verein von Volkswagen ist. Aber ich glaube, darum geht es gar nicht. Volkswagen würde sich doch gefühlt mit einem Aufgeben die Blöße geben und mit erhobenen Armen ein Scheitern signalisieren. Und das wollte ich damit aussagen, das wird man mit Sicherheit zu verhinden versuchen.

Momentan läuft ja traditionell die Dakar-Rallye.

Nach dem aktuellen Stand führt kein geringerer als Sébastien Loeb die Auto-Gesamtwertung an. Auf dem zweiten Rang liegt aktuell Stéphanse Peterhansel, gefolgt vom Dritten, Cyril Despres. Vom Namen her erwähnenswert wäre noch Mikko Hirvonen auf dem fünften Platz.


Eigentlich schade, dass man von diesem Spektakel nur sehr wenig mitbekommt. Hab mir vorhin mal das Dakar-Magazin bei Eurosport2 angesehen. Wäre natürlich eine tolle Sache für Loeb, wenn es mit dem Gesamtsieg klappen sollte. So könnte er seine Karriere noch einmal krönen. Sein aktueller Vorsprung auf Peterhansel ist jedoch nur minimal. Spannend bleibt es.

Unabhängig von einem potenziellen Erfolg bei Dakar ist Sebastian Loeb schon jetzt einer der größten Rallye-Sport. Aber klar, das wäre wohl eine weitere Kirsche auf der Torte.

Letztendlich ist es dann mal wieder der Gesamtsieg von Stéphane Peterhansel geworden, der die Rallye Dakar nun zum dreizehnten Mal gewonnen hat. Heuer feierte er seinen siebten Triumph im Auto, davor gelangen ihm sechs Gesamtsiege in der Motorrad-Wertung.

In diesem Jahr war es ein Duell mit Loeb, der ja zwischenzeitlich gar die Gesamtwertung anführte. Unter dem Strich hatte Loeb aber bei seinem zweiten Dakar-Abenteuer noch zu viele Navigationsprobleme im Vergleich zum erfahrenen Peterhansel und die endgültige Entscheidung war dann am Freitag ein Reifenplatten an Loebs Fahrzeug. Aber der zweite Rang kann sich gut sehen lassen - ich bin mir sicher, dass es nicht seine letzte Dakar war.

Am Samstag startet die 40. Auflage der Rallye Dakar. Mit dabei ist diesmal auch wieder Sebastien Loeb, der die Dakar nun endlich gewinnen will. Letztes Jahr lag er ja lange in Führung, ehe er dann doch noch eingeholt wurde von der Konkurrenz. Zudem ist es die letzte Chance mit Peugeot, da die Franzosen in 2018 ihre letzte Dakar bestreiten werden.

Die Route dieses Jahr führt durch Peru, Bolivien und Argentinien.

In der Autowertung sind Peugeot, Mini und Toyota am Start. Mit dabei sind u.a. Stephane Peterhansel, Carlos Sainz, Cyril Despres, Nani Roma, Mikko Hirvonen und Nasser Al-Attiyah.

Die Rallye-WM geht allmählich in einen spannenden Titelkampf: Es sind noch zwei Saisonstationen zu absolvieren (Spanien und Australien) und punktemäßig ist es aktuell ziemlich eng in der Wertung.

Führender ist momentan Thierry Neuville, der allerdings bei den letzten beiden Rallyes einige Punkte von seinem Vorsprung hat abgeben müssen. Nur sieben Pünktchen dahinter folgt Sébastien Ogier. Bisschen weiter dahinter Ott Tänak, der zwischenzeitlich drei Siege in Serie eingefahren hat, jedoch in Großbritannien die wertvollen Punkte im Duell gegen die Konkurrenz wieder verspielt hat - er hat eigentlich nur noch Außenseiterchancen und müsste auf gröbere Patzer der vorderen beiden hoffen. Insgesamt gibt es aber irgendwie nur sechs Fahrer, die bisher alle Saisonstationen absolviert haben - die 21 anderen Piloten haben irgendwann mal aus verschiedenen Gründen gefehlt.


Sollte es Thierry Neuville tatsächlich packen, wäre es in der Rallye-WM schon fast etwas historisches. Seit 2002 wäre er der erste Nicht-Franzose und der erste Nicht-Sebastién als Weltmeister nach den Endlosserien von Loeb und Ogier.

Sébastien Loeb hat übrigens letzte Woche die Rallye in Katalonien gewonnen und sich seinen ersten WRC-Sieg seit fünf Jahren gesichert. Er fährt ja nur noch gelegentlich ein paar Rallyes als Gaststarter. In 2018 waren es beispielsweise drei Starts, nachdem er drei Jahre lang zuvor gar nicht in der WRC in Erscheinung getreten ist und sich auf andere Klassen konzentriert hat. Sein Hauptaugenmerk ist weiterhin Dakar. 2019 wird er dort mit einem privaten Peugeot antreten, nachdem Peugeot ja werksseitig aus Dakar ausgestiegen ist.

Im WRC-Titelkampf konnte Ogier mit einem zweiten Rang die Tabellenführung übernehmen, Neuville wurde nur Vierter in Katalonien. Bei der letzten Saisonstation in Australien kommt es somit zu einem WM-Showdown zwischen beiden. Ogier hält aktuell einen Vorsprung von drei Punkten. Weltmeister ist quasi derjenige, der das Saisonfinale vor dem anderen beendet, mal abgesehen von möglichen Superstagepunkten.

Tänak führt beim irren WM-Dreikampf nach dem zweiten Wertungstag. Er bräuchte jedoch mehr Glück für den Titel, denn Ogier (P6) und Neuville (P8) sind aktuell noch zu dicht dran. Der Este hat ja nur eine krasse Außenseiterchance und müsste hoffen, dass Ogier und Neuville beide ausfallen oder noch weiter durchgereicht werden.

Ist das spannend! Drei Kandidaten um den Titel und vermutlich wird die Entscheidung erst in der allerletzten Wertungsprüfung fallen.

Sebastian Ogier ist Rallye-Weltmeister 2018! Herzlichen Glückwunsch!

Leider nicht das Ende, welches ich mir erhofft hatte, aber letztendlich verdient. Die Rallye Australien gewann Latvala. Ogier reichte ein sechster Rang für seinen sechsten WM-Titel in Serie. Tänak und Neuville schieden beide aus. Die Herstellerwertung gewinnt Toyota in diesem Jahr.

2019 geht es dann in eine neue Saison. Dauersieger Ogier wechselt von Ford zu Citroen - das könnte vielleicht etwas Schwung reinbringen. Hoffentlich können Neuville und Tänak auch wieder bis zum Saisonende dagegen halten.

Bei der Rallye Korsika war am Wochenende auch ordentlich Dramatik. Elfyn Evans sah bereits aus wie der sichere Sieger aus, aber auf der letzten Powerstage platzte sein Vorderrreifen und er fiel auf P3 zurück. Ein ähnliches Schicksal wie es Leclerc in der F1 ereilt ist, nur mit anderer Ursache.

Thierry Neuville holte den Sieg und führt auch erstmal knapp die WM-Wertung an.

Die Rallye Dakar zieht ab der kommenden Austragung 2020 nach Saudi-Arabien um. Das Land ist weiter auf Imagetournee und hat als Werbung für sich auch den Motorsport entdeckt. Das Race of Champions fand dort schon statt, auch die Formel E macht inzwischen dort Station.

Die Rallye Dakar war seit 2009 in Südamerika unterwegs. Davor etliche Jahre in Afrika, meistens mit dem Zielort Dakar im Senegal.