Spätestens seit seinem Sieg in Barcelona, der ihn zum jüngsten Grand Prix-Sieger aller Zeiten machte, ist Max Verstappen in aller Munde. Sorgte er vor einigen Monaten damit noch für durchgehend positive Schlagzeilen, erntet er nun Kritik, aufgrund einiger beinharter Manöver auf der Strecke beim Ungarn und Belgien GP, noch dazu wird sein vermeidlich arrogantes Auftreten bei Interviews kritisiert. Binnen weniger Wochen hat sich so sein Image vom Wunderkind zum arroganten Bad Boy gewandelt, liest man aktuell Reaktionen und Meinungen zu ihm im Netz, hagelt es zum einen Kritik, die teilweise in blanken Hass ausartet, zum anderen zeigen allerdings auch viele Leute Verständnis für ihn und sind dankbar für sein unbeschwertes Auftreten, da es schließlich schon sehr häufig gutes Racing auf der Strecke geboten hat.

Interessant finde ich das Ausmaß an Kritik und Hass, dem er sich entgegenstellen muss. Mal wieder ist es ein junger Pilot, der außerordentlich schnell und selbstbewusst und sich nach kritischen Situationen in Interviews keiner Schuld bewusst ist. Na, erkennt jemand die Parallen zu Fahrern wie Vettel oder Hamilton? Beide haben schon ähnliches erlebt, wurden teilweise gehasst für ihr Auftreten und waren eine Zeit lang die wohl unbeliebtesten Fahrer der Königsklasse, teilweise reichten schon Kleinigkeiten aus (Vettel zeigt wieder den Finger!!!!!!!!!!!!!!!!!) um die Meute gegen sich aufzubringen. Genau diese Phase scheint jetzt Verstappen durchzumachen, irgendwas an ihm scheint einige Leute zu überfordern, ja gar aus Prinzip neidisch und missgünstlerisch werden zu lassen und jegliches objektives Maß bei der Bewertung kritischer Situationen vergessen zu lassen.

Ich denke in diesem Fall, dass Verstappen sicher noch für einige Kontroversen sorgen wird, allerdings ist er mit einem derart großen Talent gesegnet, dass er auf der anderen Seite in naher Zukunft wahrscheinlich erfolgreich genug sein wird, um von diesen zahlreichen Shitstorms die da noch kommen mögen, nicht tangiert zu werden. Ich finde es höchst interessant, wie viele Leute scheinbar immer noch nicht begriffen haben, was es einfach brauch, um auf diesem Niveau Erfolg zu haben. Talent reicht da eben oft nicht einfach aus, in gewissen Situationen muss man auch einfach rücksichtslos sein. Denn wurden Fahrer wie Senna, Schumacher, Prost oder ja sogar Vettel so oft Weltmeister und mit die schillernsten Figuren dieses Sports, weil sie sich auf und abseits der Strecke immer wie Engel verhalten haben? Am Ende gibt diesen Fahrern der Erfolg derart recht, dass sie sich um diese ganzen Kritiker keine Sorgen machen müssen, ich hoffe und denke Verstappen ist schon abgeklärt genug, um genau nach dieser Philosophie seiner Leidenschaft nachzugehen, ohne dabei an den richtigen Stellen über sich selbst und sein Handeln zu reflektieren.

Wie ist eure Meinung zu Verstappen? Wo seht ihr ihn in der Zukunft?

Zitat von Moschus

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Interessant finde ich das Ausmaß an Kritik und Hass, dem er sich entgegenstellen muss. Mal wieder ist es ein junger Pilot, der außerordentlich schnell und selbstbewusst und sich nach kritischen Situationen in Interviews keiner Schuld bewusst ist. Na, erkennt jemand die Parallen zu Fahrern wie Vettel oder Hamilton? Beide haben schon ähnliches erlebt, wurden teilweise gehasst für ihr Auftreten und waren eine Zeit lang die wohl unbeliebtesten Fahrer der Königsklasse, teilweise reichten schon Kleinigkeiten aus (Vettel zeigt wieder den Finger!!!!!!!!!!!!!!!!!) um die Meute gegen sich aufzubringen. Genau diese Phase scheint jetzt Verstappen durchzumachen, irgendwas an ihm scheint einige Leute zu überfordern, ja gar aus Prinzip neidisch und missgünstlerisch werden zu lassen und jegliches objektives Maß bei der Bewertung kritischer Situationen vergessen zu lassen.

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Das gleiche wurde in Spa auch von Sky thematisiert und die These finde ich äußerst interessant. War sogar in der Vergangenheit so, dass man scheinbar wirklich ein "Bad Boy" sein muss um erfolgreich zu sein. Was hat sich ein Ayrton Senna sich nicht damals über den jungen Michael Schumacher aufgeregt (Magny-Cours 1992) und so weiter. Es gibt Paralleln zu vielen Fahrern. Marc Surer hat da schon recht, wenn er sagt, dass sich die etablierten Fahrer wohl in ihrer Position bedroht fühlen oder den "jungen Rookie" noch nicht wirklich ernstnehmen (wollen) als Topfahrer.

Wenn Verstappen nicht abhebt, dann hat er das Zeug zum Weltmeister. Wichtig ist nur, dass er der aktuellen Euphorie standhält und wirklich mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt und erst dann abhebt, wenn er wirklich etwas erreicht hat, nämlich den WM-Titel.

Zitat von modernf1bodyguard

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Max Verstappen hat sich mittlerweile zu einem meiner Lieblingsfahrer gemacht und ich bin riesig froh, selber den Start einer wahrscheinlich noch sehr erfolgreichen Karriere in Augenschein nehmen zu dürfen.
Er hat einfach alle Eigenschaften, die man von so vielen erfolgreichen Fahrer der Geschichte kennt und bringt der Formel 1 schlichtweg den nötigen Pfeffer um zwar für strittige, doch für überaus spektakuläre Szenen zu sorgen.
Die Kritik an ihm nehme ich nicht wirklich ernst, da sowas heutzutage seht schnelllebig verläuft und in zwei Wochen gegessen sein kann, schließlich sprachen wir vor ein paar Wochen noch davon, wie Verstappen die Teamleaderrolle bei Red Bull übernehmen würde. Dass die Leute im Allgemeinen auch sehr hypokritisch mit Verstappens Aktionen umgehen, lässt sich meines Erachtens mittlerweile nicht mehr abstreiten, das wurde gestern erneut nach allen Regeln der Kunst unter Beweis gestellt.

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Genau das ist es, Max Verstappen ist aktuell schon ein Segen, er bringt deutlich Würze, im Moment polarisiert er wie kein anderer. Das bringt der Formel1 sicher einen zusätzlichen Schub durch diese Kontroverse, die Leute reden eben über sowas.

http://www.motorsport-total.com/f1/news/...n-16090122.html

Max Verstappen zeigt sich wenig geläutert von der Kritiker anderer Fahrer und der Medien und macht deutlich, dass er an seinem Fahrstil festhalten wird. Sehr gut, genau die richtige Reaktion von ihm, noch dazu ist es mutig in dem Alter bei solch großer Kritik nicht einzuknicken und standhaft zu bleiben. Der Bursche hat echt "Eier."

Gut, was soll er nun auch sagen? Wichtig ist, dass er seine Fahrweise auch in der Realität nicht ändert und sich vor allem von der ganzen medialen Kritik, die aktuell auf ihn einprasselt, sich nicht unterbuttern lässt und schon gar nicht nachgibt, beziehungsweise nervös und unsicher wird.

Zitat von The Iceman

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Wenn er das bei Tempo 370 macht mit einem unerfahrenen, wissen wir ja alles was passiert... Stichwort, Gutierrez und Alonso ...

Schlimm ist ja, dass der hinter Mann das alles abbekommt, müsste eigentlich anders rum sein.

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Du würdest also sagen, nur weil er in einem solchen Horrorszenario vorne liegt und den Unfall vermeidlich durch solch riskantes Fahrverhalten verursacht hat, würde er es eher verdienen, einer potenziell lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt zu sein? Führ dir deine Worte und die damit verbundene Doppelmoral lieber nochmal genau vor Augen.

Zitat von The Iceman

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Die Aktionen in Spa vom Max waren nicht grenzwertig, die waren teils kriminell gefährlich. Mich wundert es in diesem Zusammenhang, dass Grosjean überhaupt eine Strafe bekam. Im Vergleich zu dem was Max in Spa ablieferte, war die Aktion von Grosjean kalter Kaffe oder eben pillepalle.

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Wo war es kriminell? Woher kommt diese juristische Deutungshoheit? "Kriminell gefährlich" ist in dem Zusammenhang schon eine mutige Bezeichnung.

Sehr dünnhäutig von dir, Iceman.