Leverkusen war schon fleißig auf dem Transfermarkt: Mit Danny da Costa, Levin Öztunali, Julian Baumgartlinger und Kevin Volland stehen bereits vier Neuzugänge für die kommende Spielzeit fest. Mit Ramazan Özcan als neuen Ersatztorhüter dürfte es auch nicht mehr allzu lange dauern.

Die direkte Champions-Leauge-Qualifikation macht es möglich. Das Geld kann fest eingeplant werden, während man in der Vergangenheit immer erst die Playoff-Spiele abwarten und zittern musste. Wobei man sagen muss, dass man Danny da Costa und Julian Baumgartlinger jeweils zu einem Schnäppchenpreis bekommen, mit dem man wahrlich nichts verkehrt machen kann. Öztunali war bislang ausgeliehen und kehrt nach Leverkusen zurück. Groß investiert hat man nur in Volland mit einer Ablöse von 20.000.000 Euro, übrigens der neue Rekordtransfer in Leverkusens Vereinshistorie. Bisheriger Rekordhalter war der Einkauf von Hakan Calhanoglu für 14,5 Millionen für die Saison 2014/15. Generell ist es erst der sechste Leverkusener Einkauf mit einer zweistelligen Millionen-Ablöse.


Bezüglich der Abgänge stehen bereits die beiden Ersatztorhüter fest, sowie Sebastian Boenisch. Admir Mehmedi und Robbie Kruse werden mit Sicherheit auch noch gehen - bei Christoph Kramer sehe ich noch Fragezeichen. Wird man abwarten müssen. Ansonsten hat es Leverkusen geschafft mit den Schlüsselspielern allesamt kurz vor Saisonende zu verlängern!

Zitat von Nando-Alonso

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Bei Gladbach hat sich Kramer sehr gut entwickelt und mit 28 von 34 gespielten Spielen hat ein gutes Pensum bei Leverkusen an den Tag gelegt. Allerdings fand ich seine Leistungen bei Gladbach ein wenig besser...

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Die Spiele hat er in Leverkusen aber nur gemacht, weil sich die Verletztenmisere durch die ganze Saison gezogen hat. Auf der Sechs haben teilweise sogar Abwehrspieler (Toprak) oder Offensivspieler (Calhanoglu) aushelfen müssen, weil es einfach keine Alternativen gab und auf der Sechs alle verletzt waren mit Ausnahme von Kramer - das muss auch gesagt werden. Also hätte es die enorme Anzahl an Verletzten nicht gegeben, wäre Kramer nie und nimmer auf die hohe Anzahl der Saisonspiele gekommen. Außerdem sei wohl durchgesickert, dass er nicht der größte Freund vom System Roger Schmidts zu sein schein.

Er war jetzt nicht megaschlecht, aber leistungsmäßig fand ich ihn nicht überragend bisher in Leverkusen, sagen wir es so. Ich würde mir dennoch wünschen, dass er bleibt - alleine um auch auf Verletzungen besser reagieren zu können. Aber was ich sagen will: Es würde mich nicht überraschen, wenn er denn gehen würde.

Für Darmstadt wird der Klassenerhalt im kommenden Jahr noch schwieriger als jetzt in der abgelaufenen Saison. Die Lilien müssen sich de facto eine neue Mannschaft zusammenstellen, denn der Kern der bisherigen Bundesligatruppe wird den Verein verlassen. Zumal das zweite Jahr für die kleinen Aufsteiger meist noch schwieriger ist als das erste, weil eben die ganzen Leistungsträger aus dem Vorjahr alle weg sind.

Rausch, Sailer und Mathenia sind bereits sicher weg. Die Ausleihen von Caldirola und Platte sind beendet, Jerome Gondorf steht kurz vor dem Absprung. Sandro Wagner sowieso und auch der Erfolgstrainer namens Dirk Schuster hat bereits um seine Freigabe gebeten um nach Augsburg zu wechseln und dort Weinzierl zu ersetzen, der mit Schalke in Verbindung gebracht wird. Um Rajkovic und Heller gibt es auch schon Wechselgerüchte.... so ganz viel ist da nicht übrig.

Zitat von Lasseko

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Das heißt falls Schuster wirklich wirklich gehen sollte, muss man sich erstmal eine neue sportliche Führung zusammenbasteln, bevor man überhaupt anfangen kann den stark geschrumpften Kader wieder aufzufüllen. Das dürfte ganz schwierig für die werden nächste Saison den Klassenerhalt zu schaffen.

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Aber es wäre nicht der verrückte Fußball, wenn es nicht dennoch gelingen würde..

Diese ganze Diskussion ums "Wildern" finde ich persönlich sinnlos. Es ist ein normaler Prozess im Fußball: Die guten Spieler wollen eine Leistungsstufe aufsteigen und zu einem besseren Klub. Das Problem ist lediglich, dass die BVB-Fans der felsenfesten Überzeugung sind, auf einer gleichen Stufe mit den Bayern zu sein - aber das sind sie eben nicht.

In aller Regel bedienen sich die Vereine immer in den benachbarten Leistungsstufen, in dem man entweder die besten Spieler aus der unteren Stufe kauft oder Spieler aus der höheren Stufe, die sich dort nicht voll durchsetzen konnten. Wechsel innerhalb einer gleichen Stufe im oberen Leistungslevel sind nicht der Regelfall außer die Spieler verkrachen es sich menschlich mit dem Verein. Diese Wechsel im gleichen Level gibts höchstens unter Mittelfeldteams mal.

Die oberste Stufe beinhaltet die Global Player des Fußballs, dann kommen die heißen Europapokalanwärter, dann die Mannschaften zwischen Europapokal und Abstiegskampf, dann die erstklassigen Underdogs plus gute Zweitligisten, dann die eher schlechten Zweitligisten, dann die eher guten Drittligisten etc.

Achtet einfach mal auf Transfers : Jeder Verein handelt so! Ob Champions-League-Teilnehmer oder Regionalligist. Je weiter die Leistungsstufen runtergehen, desto schnelllebiger ist natürlich die dortige Verteilung. Da kann ein Verein innerhalb weniger Jahre schnell hochrücken oder abrutschen. Viel Geld lässt einen Verein schon ein Transferlevel höher agieren.

Beispiele:

Global Player des Fußballs: Real Madrid, FC Barcelona, Bayern München ...
Heiße Europapokalanwärter: Dortmund, Leverkusen, Schalke, Mönchengladbach, Wolfsburg ...
Mannschaften zwischen Europapokal und Abstiegskampf: Mainz, Augsburg, Bremen, Hamburg, Hertha, Hoffenheim ...
Erstklassige Underdogs plus gute Zweitligisten: Ingolstadt, Darmstadt, St. Pauli, Bochum, Kaiserslautern, Nürnberg ...
Eher schlechte Zweitligisten: Sandhausen, Heidenheim, 1860 München, Paderborn, FSv Frankfurt, Duisburg ....
Eher gute Drittligisten: Osnabrück, Magdeburg, Chemnitz, Münster, Erfurt ...