Damit ist für mich der zweite wichtige Schritt nach den kürzlich bestandenen fünf Basisqualifikationsprüfungen auf dem Weg zum Logistikmeister geschafft.
Jetzt ist alles angerichtet für das "große Finale" im November 2017 - dann stehen die letzten drei Prüfungen auf dem Programm und wenn die geschafft sind, dann wäre ich am Ziel meiner fast zweijährigen Weiterbildung. In den letzten drei Prüfungen geht es um Logistik, BWL und Personalführung.
Zitat von ForceIndiaFanMorgen fange ich nach Vier Wochen "Urlaub" in einer neuen Firma an. Bin mal gespannt ob sich der Arbeitgeberwechsel gelohnt hat.
In was für einem Bereich arbeitest du denn?
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Zitat von ForceIndiaFanMorgen fange ich nach Vier Wochen "Urlaub" in einer neuen Firma an. Bin mal gespannt ob sich der Arbeitgeberwechsel gelohnt hat.
Zitat von 04BastiIch hatte mit meinem Meister-BAföG zum Glück keine Probleme. Auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit bis zur Antragsannahme gedauert hat und auch um die ganzen Papiere alle auszufüllen. Auch die Darlehensmodulitäten sind sehr fair. Wir sprechen in meinem Fall aber von wesentlich weniger Geld im Vergleich zu deiner genannten Summe.
Probleme habe ich an sich auch nicht. Aber wenn die Eltern bei weitem keine Großverdiener sind und man dann nur auf 219 Euro BAföG pro Monat kommt, läuft irgendetwas falsch in diesem Land. Mit Kindergeld, bei dem die Zahlung übrigens irgendwann mitten im Studium altersbedingt eingestellt wird, käme ich auf etwas über 400 Euro. Schon mal ausreichend, um die Miete zu zahlen und das ein oder andere Mal warm zu duschen.
Das ist halt schon ziemlich lächerlich. Daher sehe ich mich gezwungen, einen Studienkredit über mehrere hundert Euro monatlich aufzunehmen – auch weil ich nicht so viel nebenbei arbeiten können werde, um es einigermaßen gut zu haben.
Ich habe erstaunlicherweise nichts dagegen, mich derart zu verschulden. Ich meine, es ist der perfekte Zeitpunkt und die sinnvollste Investition, die ich je tätigen werde. Das einzige, was mich stört, ist diese Absurdität, als Kind der Arbeiterklasse vom Staat links liegen gelassen zu werden. Soviel zum Thema Chancengleichheit. Wenn ich nicht so viel auf dem Kasten hätte und mir dem Erfolg in meinem Studium nicht bewusst wäre, würde ich mir Angst um meine Existenz machen oder gar auf ein Studium verzichten und stattdessen eine Ausbildung anfangen.
Dein letzter Satz liest sich etwas, naja, als ob man mit einer Ausbildung eine gescheiterte Existenz sei... halte ich persönlich für Humbug diese Einstellung.
Das Studium wird nicht verkehrt sein für dich. Aber auch mit einer vernünftigen Ausbildung plus Weiterbildung kann man erfolgreich sein in der freien Wirtschaft. Du hast aber recht, dass der Staat die Bildungsmöglichkeiten fairer gestalten sollte. Herausragende sollten Förderungen erhalten, ein Verjubeln an jedermann halte ich aber auch nicht für zielführend, da die Praxis in Zukunft mehr denn je gefragt sein wird. Man hat irgendwie das Gefühl, dass viele einfach studieren, weil sie sich in ihrer Schullaufbahn keine Gedanken über ihre berufliche Zukunft gemacht haben und nach dem Abi keine Ahnung haben, was sie tun sollen. Du bist natürlich nicht gemeint, du wusstest ja damals schon zu Bjarnari-Zeiten, wo dein Weg mal hinführen soll, wofür ich dir auch meinen größten Respekt zolle, dass das alles so ideal hinhaut wie du immer schilderst
So ein Kredit ist machbar, ich habe auch 2014 einen getätigt, mit einer größeren Summe noch (habe in eine Eigentumswohnung investiert). Wie gesagt: Wird sich im Laufe des Lebens alles einmal auszahlen, vor allem man startet ja schon mit jungen Jahren das Abbezahlen und man wird davon wahrlich profitieren wie du auch bei dir erkannt hast.
Oh nein, um Gottes Willen! Das sollte so nicht rüberkommen. Ich hatte selbst nicht-akademische Ausbildungen als Optionen in der Hinterhand. Gerade weil man, wenn man sich clever anstellt, auch damit weit kommen kann. Einige meiner engsten Freunde mit 1,x-Abi schlagen einen solchen Weg ein. Lediglich wollte ich die Chancenungleichheit anmerken, dass mir trotz vorhandenem Humankapital Steine in meinen gewünschten Weg gelegt werden und es vom ökonomischen Aspekt her zunächst lukrativer ist, eine Ausbildung zu starten, in der man in erster Linie Geld verdient statt dafür zu bezahlen. In keinster Weise ist dies negativ gegenüber Ausbildungsberufe gemeint gewesen.
Zitat von 04BastiDu hast aber recht, dass der Staat die Bildungsmöglichkeiten fairer gestalten sollte. Herausragende sollten Förderungen erhalten, ein Verjubeln an jedermann halte ich aber auch nicht für zielführend, da die Praxis in Zukunft mehr denn je gefragt sein wird. Man hat irgendwie das Gefühl, dass viele einfach studieren, weil sie sich in ihrer Schullaufbahn keine Gedanken über ihre berufliche Zukunft gemacht haben und nach dem Abi keine Ahnung haben, was sie tun sollen.
Das sehe ich sehr ähnlich. Es hängt leider auch mit der von dir zurecht als Humbug bezeichneten kollektiven Einstellung zusammen, dass ein Studium prinzipiell mehr wert sei als eine Ausbildung. Dem ist absolut nicht so! Außerdem laufen an den Unis genug Leute herum, die dort nichts zu suchen haben – womöglich als Resultat mangelnder Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft.
PS: Ich denke sogar, dass ich mit einer Ausbildung am Ende mehr verdienen (können) würde als ich letztendlich bei meinem mickrigen Gymnasiallehrergehalt erhalten werde. Und dennoch entscheide ich mich für diesen Weg, weil das mein absoluter Wunschjob ist und – wie du gut erkannt hast – schon sehr lange war. Da nehme ich dann auch Abzüge in Kauf – auch weil der Job mit so viel Zukunftssicherheit verbunden ist.
Zitat von Albers FanEine Frage. Als Auszubildender kann man keine Minusstunden machen. Sehe ich das richtig? Dies zählt doch nur als bezahlte Freistellung.
Geht um einen Freund von mir der 50 Euro durch Minusstunden von seinem Lohn abgezogen bekommen hat. Das ist bei einem Azubi doch gar nicht rechtens?
Naja die Arbeitgeber halten sich eh nie dran.
Ich hatte damals am Ende der Ausbildung knapp 130 Überstunden. Durfte dann den letzten Monat komplett zuHause bleiben.
Das bei Minusstunden aber Geld abgezogen wird finde ich schon krass. Ich meine man könnte ja auch einfach Urlaub oder Überstunden abziehen. Zumal die Ausbildungsvergütung ja gesetzlich geregelt ist. Denke schon das man dagegen vorgehen kann aber will man es sich wirklich mit dem Ausbildungsbetrieb verscherzen?
Zitat von Albers FanEr ist mit der Ausbildung fertig und bereits seit einem Monat in einem neuen Betrieb.
Achso okay. Ja gut wenn er einen neuen Betrieb hat ist doch eigentlich alles gut. Wegen 50€ würde ich da jetzt kein Fass aufmachen und gerichtlich dagegen vorgehen das kostet nur Zeit, Nerven und nochmal Geld.
Ich bin gerade einfach nur happy. Habe jetzt die letzten großen Prüfungen für meinen Meister bestanden. Die ersten fünf schrieb ich letztes Jahr, in diesem Jahr die restlichen beiden. Dazwischen den Ausbilderschein gemacht. Alles bisher im ersten Anlauf ohne Nachprüfungen geschafft.
Jetzt folgt im Februar nur noch ein "Fachgespräch" und sollte das auch bestanden sein, dann habe ich endlich nach zwei Jahren meinen Logistikmeister in der Tasche.
MobaF1
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08.02.2017 13:33
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