Die Saison der F1-Academy und die neue Serie ist noch nichtmals gestartet, aber es wurde nun schon verkündet, dass man ab 2024 regelmäßig im Rahmenprogramm der F1 fahren wird.
Klingt irgendwie nach einem Deja-vu: Genauso fing die W-Series auch an. Die erste Saison außerhalb des Radars und ab der zweiten ausgetragenen Saison dann im Rahmen der F1.
Drei Wochenenden sind inzwischen in der Saison 2023 absolviert und somit neun Rennen bereits gefahren. Gefahren wurde bisher in Spielberg, Valencia und Barcelona.
Die Meisterschaftswertung wird von Marta García (135 Punkte) recht deutlich angeführt vor Hamda Al Qubaisi (94 Punkte) und Léna Bühler (83 Punkte). Carrie Schreiner aus Deutschland konnte bisher noch nicht so wirklich in der Serie glänzen. Von den fünfzehn Starterinnen liegt sie in der Gesamtwertung auf dem dreizehnten Rang. Ihre beste Platzierung war ein P7 im dritten Spielberg-Rennen. Bisher gab es sechs verschiedene Rennsiegerinnen innerhalb der neun Rennen. Bis auf die noch immer punktlose und chancenlose Maite Cáceres aus Uurugay konnten alle Starterinnen schon mehrfach Punkte sammeln, ein durchaus ausgeglichenes Feld. Wenn nichts außergewöhnlich läuft, dann dürfte an Marta García aber normalerweise kein Weg vorbeiführen im Hinblick auf den Gesamtsieg 2023. Noch gibt es aber vier Stationen zu fahren, die nächste steht Ende Juni auf dem Plan in Zandvoort im Rahmen der DTM.
Hatte ich Marta García noch im letzten Posting als quasi sichere Meisterin auserkoren, hat sich das Blatt inzwischen gewendet. Bei den letzten Wochenenden in Barcelona und Zandvoort gab es für sie keinen Sieg mehr, sodass Hamda Al Qubaisi inzwischen auf fünf Punkte rangerückt ist in der Meisterschaft. Dort steht es nun 155:150 nach Punkten. Erste Verfolgerin ist Léna Bühler mit 120 Punkten.
Carrie Schreiner steht derweil auf dem zehnten Meisterschaftsrang und konnte in Zandvoort das kurze Reverse-Grid-Sprintrennen gewinnen. Maite Caceres hat derweil auch einen Punkt ergattern können, sodass nun alle fünfzehn Starterinnen mindestens einmal in den Punktenplätzen zu finden waren.
Hamda al Quabaisi hat aber Monza total vergeigt und nur einen Platz 8 geholt während Marta Garcia einen Sieg und zwei Punkteresultate erzielt - sie ist wieder 36 Punkte vorn.
Nächstes Jahr sollen von den 15 Fahrerinnen 10 von F1-Teams ausgewählt und unterstützt werden - die Autos erhalten dann auch das entsprechende Design.
Mit dem kommenden Austin-Wochenende startet die Academy erstmals im Rahmen der F1. Wie schon angekündigt wurde, wird die Saison 2024 dann komplett im F1-Rahmenprogramm stattfinden und zwar bei folgenden Wochenenden:
09. März: Dschidda, Saudi-Arabien 05. Mai: Miami, USA 23. Juni: Barcelona, Spanien 25. August: Zandvoort, Niederlande 22. September: Marina Bay, Singapur 01. Dezember: Lusail, Katar 08. Dezember: Abu Dhabi, VAE
Scheinbar ist die neue Damenserie besonders im Nahen Osten beliebt, denn dort wird man dreimal fahren und öfter vertreten sein als in Europa. In Europa selbst wird man nur zweimal gastieren.
Bin kein Freund von diesem verteilten Rennkalender die Transportkosten sind hoffentlich für die Teams nicht zu viel. Wäre finde ich bei sieben Rennwochenenden besser gewesen sich auf Europa zu konzentrieren aber denke mal dass man auch extra Rennen genommen hat mit weniger Rahmenprogramm damit es nicht zu viel an einem Wochenende wird.
Das derzeitige Wochenende in Austin wird auch Sky erstmals übertragen. Die restliche Saison hatte man irgendwie kaum auf dem Schirm weil man abseits der großen F1 fuhr.
Noch ist die Meisterschaft nicht entschieden, aber Marta García geht mit einem soliden 48-Punkte-Vorsprung ins Abschlusswochenende. An einem Wochenende lassen sich maximal 67 Punkte holen, daher dürfte der Vorsprung sehr wahrscheinlich reichen. Da müsste García schon fast alle drei Rennläufe ausscheiden. Spannender ist eher der Kampf um Platz 2 in der Meisterschaftswertung zwischen Léna Bühler und Hamda Al Qubaisi.
Was sehr positiv war in der Premierensaison: Von den 15 Starterinnen gab es stand heuer acht verschiedene Rennsiegerinnen. Über die Hälfte des Feldes hat es also geschafft mindestens ein Rennen zu gewinnen. Das spricht für eine spannende Serie.
Die erste Pole ging heute sehr souverän and Doriane Pin. Faste eine Sekunde Vorsprung ist schon ein Brett. Es werden alle Session gratis Live bei Youtube und Twitter übertragen.
Kuriose Situation in der F1 Academy. Abbi Pulling konnte sich nach dem 1. Rennen in Losail bereits als Meisterin feiern lassen. Nun wurde bekanntgegeben dass das am Sonntag abgesagte Rennen in Abu Dhabi nachgeholt wird und für die Pole Position in dem Rennen erneut 2 Bonuspunkte vergeben werden. Somit kann Doriane Pin theoretisch mit einem perfekten Rennwochenende und 0 Punkten für Pulling wieder um einen Punkt vorbeiziehen.
Praktisch sollte Abbi Pulling der Titel aber nicht mehr zu nehmen sein. Kann ja dann schon nach dem Qualifying soweit sein dass sie den Titel ein zweites Mal feiert.
Intressante rennserie die auch spass macht sich anzusehen, hab beide Saisons nun verfolgt und bin gut unterhalten. Einzigster negativpunkt ist das jede Dame die Serie nach 2 Saisons verlassen muss also wer 2 Jahre gefahren hat das wirkt schon komisch Ob das ganze helfen wird um eine Frau in die f1 zu bringen?? Naja denke nicht das das was wird
Zitat von Chakuza im Beitrag #73[...] Einzigster negativpunkt ist das jede Dame die Serie nach 2 Saisons verlassen muss also wer 2 Jahre gefahren hat das wirkt schon komisch Ob das ganze helfen wird um eine Frau in die f1 zu bringen?? Naja denke nicht das das was wird
Kann ich persönlich schon verstehen. Die Academy soll ja eine Serie für die Entwicklung sein. Und spätestens nach zwei Jahren sollte feststehen, ob der Sprung in die F3 machbar ist oder ob es nicht für mehr reich. Die Cockpits werden von den F1-Teams und der F1 selbst ordentlich subventioniert, da ist es fair, dass man dann Platz macht für die nächsten Talente, sie sich probieren dürfen und niemand den Platz belegt um in einer Nachwuchsserie sich dauerhaft sesshaft macht.
MobaF1
Thema drucken
30.03.2023 13:54
Antworten
