Zitat von 04Basti

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Was hast du denn mit der zweiten Karte gemacht?

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Mein Bekannter aus HH und ich haben uns die Tickets separat bestellt. Ist dann halt sehr schade für ihn.

Zum Automaten: Runtergefallen ist die Caprisonne ja bereits, nur die Klappe unten ließ nur meinen kleinen Finger durch. Da klemmte wohl irgendetwas. Aber da waren zum Glück noch mehr Automaten.

Hört sich ja nach einem gelungenen Abend an. Das mit deiner Begleitperson ist schade, aber umso schöner, dass es dennoch ein super Abend für dich geworden ist. Snow Patrol möchte ich auch gerne mal live sehen. Einige Lieder gefallen mir richtig gut und es wird zeit das mal live auskosten zu können. Ich freue mich für dich, dass du sie sehen konntest.

Ich habe ja schon einen kurzen Bericht zu blink-182 in Essen abgegeben. Dazu bin ich am nächsten Tag zum Konzert in Frankfurt gefahren. Hier nunmal die zwei Tage nochmal in einem ausführlichen Bericht.

25. & 26. Juni 2012 - Blink-182 in Essen & Frankfurt

Ausgeschlafen und gut gefrühstückt gingen die Vorbereitungen um 12:00 Uhr los. Duschen, Essen für den Weg fertigstellen (Brote & Obst - was sonst?! ).
Mein Vater war bis zum Zeitpunkt des Starts in Richtung Essen immernoch leicht demotiviert, da blink-182 nicht wirklich seine Musik ist, sondern ihn eher die Klänge von Led Zeppelin und anderen Rocklegenden faszinieren.
Dennoch hat er sich eine Karte mitbestellt, da er mich letztes Jahr zu einem Konzert der Gruppe Rush mitgenommen hat und als Gegenleistung angeboten hat, mitzufahren.
Nach 1-2 Pausen zum Entleeren, viel Led Zeppelin über den CD-Player im Auto und einigen Baustellen, kamen wir mit dem Auto gegen 17:00 Uhr in Essen an. Einen naheglegenen und sehr günstigen Parkplatz (3€ Parkgebühr) haben wir auch sofort gefunden und konnten somit gegen 17:15 Uhr auf meinen Cousin warten, der selbst in Essen wohnt und von der Arbeit direkt zur Halle kam. Gegen 17:30 Uhr haben wir uns angestellt. Die Schlange war rießig lang und ging einmal in der Länge der Grugahalle hin und zurück, sowie bis vor den Eingang und zurück. Da habe ich die beide zurückgelassen und bin an den Merchandise-Stand, da es zu dieser Tour (20jährige Jubiläumstour) zu jedem Konzert ein anderes Poster gibt. Die Poster sind von verschiedenen bekannten Künstlern angefertigt und haben eine limitierte Auflage von 100 Stück. Daher musste ich mir natürlich ein Exemplar holen und bekam Exemplar 31/100. Das Poster habe ich dann voller Stolz erstmal ins Auto gelegt und habe mich wieder zu meinen Cousin und meinen Vater gesellt. Pünktlich um 18:30 Uhr wurde die Halle geöffnet. Knapp hinter dem ersten Wellenbrecher, stellten wir uns hin und warteten auf die erste Vorband.
Endlich war es soweit. Die ersten Live-Klänge gab's auf die Ohren. Royal Republic fing an zu rocken und die Menge ging einigermaßen mit. Zugegeben; die Instrumente waren nicht optimal abgestimmt und somit war der Auftritt leicht "qualvoll". Dennoch haben sie gut gerockt und das beste daraus gemacht.
Mein Vater und mein Cousin sind leider kein Pogo gewöhnt und wollten sich daher bereits nach 2-3 Liedern lieber auf die Ränge setzen. Das haben wir dann auch gemacht. Nachdem Royal Republic ihr Set beendet hatten, war eine kurze Raucherpause angesagt.
Danach ging es mit The All American-rejects weiter. Die Instrumente waren grandios abgestimmt und die Band war um einiges lauter als Royal Republic. Natürlich ging die Menge bei Liedern wie "I Wanna", "Swing Swing" und "Gives You Hell" (letztes Lied) mächtig ab und von unserem Sitzplatz konnten wir das Getobe auch ganz gut beobachten.
Als die Show vorbei war, guckte mich mein Vater an und sagt zu mir: "Ob blink-182 das überbieten kann, wage ich zu bezweifeln." Daraufhin nickte ich, da blink-182 noch nie eine grandiose Liveband war u8nd auch nie perfekt spielen. Außerdem fehlt auf den "bootlegs", die ich besitze, eine gewisse Energie. Ich habe sie 2010 zwar schon am Chiemsee gesehen, doch da spielten sie OpenAir und somit ging dort auch etwas die Energie verloren und sie klangen nicht so überragend, dennoch gut.
Ohne große Erwartungen fieberten wir dennoch blink-182 entegegen. Und langsam war es soweit. Der Vorhang ging runter, sodass man nichts mehr sehen konnte und das Licht wurde ausgetsellt. Von unserem Platz (wir mussten uns mittlerweile stellen, da jeder aufstand) konnten wir dann gut erkennen, dass Mark, Travis und Tom sich auf die Bühne bewegten und ihre Instrumente an sich reißten. Und nun kam der Moment, auf den ich mich so lange gefreut habe:
Travis haute auf die Drums und leitete "Feeling This" ein, gleichzeitig fiel der Vorhang runter. Da standen die 3 auf der Bühne und rockten richtig derbe!
Mein Vater machte nur große Augen und ging begeistert mit, obwohl er von blink-182 ja eigentlich nicht viel hält.
"Up All Night", "The Rock Show" und "What's My Age Again?" hießen die nächsten 3 Klassiker, bei denen die Menge tobte, bevor mit "Down" und "I Miss You" es kurz etwas "ruhiger" wurde. Bis zum Ende des eigentlichen Sets ging es weiterhin noch gut vorwärts und mein Vater musste sich nach "Man Overboard" hinsetzen und lt. eigenen Aussagen erstmal verkraften, was er da erlebte.
Nach dem eigentlichen Set, gab es 5 Minuten Schlagzeug-Perfektion vom feinsten. Travis Barker haute mal wieder ein unglaubliches Drum Solo raus.
Danach ging es mit dem Klassiker "Carousel" weiter, bevor blink-182 mit "Dammit" zum letzten Mal richtig rockten. Zum Abschluss gab es dann den witzigen Song "Family Reunion", der die 7 schmutzigen amerikanischen Wörter beinhaltet und ein solides "I f***ed your mom" zum Schluss, welches Tom Delonge noch 6-7 sehr lustig wiederholte.
Als alle 3 sich verabschiedet haben, kam nochmal Mark Hoppus um ein letztes Mal den Bass zu spielen für knapp 3 Sekunden als "Grand Finale"
Draussen angekommen zeigten sich mein Cousin und mein Vater mehr als begeistert. Die Heimreise stand an und statt Led Zeppelin, Pink Floyd etc. hörten wir auf der Heimfahrt nurnoch blink-182.
Zuhause angekommen bestellte sich mein Dad erstmal 2-3 blink-182 Alben auf Vinyl. Die Begeisterung hält bei ihm immernoch an und somit höre ich ab und zu aus seinem Zimmer einige blink-182 Lieder.
Lange Rede, kurer Sinn: Ein mehr als gelungener Abend. Doch für mich sollte es am nächsten Tag ja noch weitergehen.

Der nächste Morgen verlief ähnlich wie der Morgen zuvor. Duschen, Frühstücken und Vorfreude ohne Ende. Allerdings hatte ich noch keinen Schimmer, wie ich zum Konzert kommen sollte, da unsere beiden Autos in Gebrauch waren und ich nciht genau wusste, wer mit dem zug und wer mit dem Auto fuhr.
Um 15:40 Uhr fuhr die erste Gruppe unserer Bekannten mit dem Zug zur Frankfurter Festhalle. 1 Stunde später folgte "meine" Gruppe mit 5 Freunden und einer Bekannten, die ich seit langem endlich mal wieder sehen konnte.
Zwei weitere Freunde sind um 17:30 Uhr mit dem Auto gefahren und 3 weitere Autos vollgepackt mit Freunden sind zwischen 18:00 - 18:30 Uhr losgedüst.
Natürlich freute ich mich sehr aufs Konzert und da ich kein Auto fahren musste, war mir die Möglichkeit gegeben, ein paar alkohlische Getränke zu trinken. Als wir dann in der Festhalle drin waren, ging ich zum Merchandise-Stand um mir ein "Event-Poster" (so wie ich es in Essen gekauft habe) hinterlegen zu lassen. Doch leider hat FedEx die Poster "verschlampt" und somit gab es keine zum Verkauf. Naja daran kann man nichts machen.
Ab gings in den Wellenbrecher. Abwechselnd ging jeder von uns mal aus dem Wellenbrecher raus um für die gruppe ein paar Bier zu holen. Feuchtfröhlich warteten wir auf den Beginn von Royal Republic. Doch zuvor sollten wir noch das lustigste des gesamten tages erleben. Auf den oberen Rängen befanden sich 3 Leute, die schon "leicht" alkohlisiert waren .
Einer von ihnen hatte tom Delonge's Kostüm aus dem Video "First Date" an. Derselbe Kerl hat sich auch den linken Arm tättowieren lassen, genauso wie Tom und hat sich auch genauso verhalten. Alle blickten hoch, weil sie dachten er wäre es. Dabei ist das nur der "Möchtegern-Tom-Delonge", den auch jeder auf Youtube auslacht, weil er einfach "kein richtiges Leben" hat und den ganzen tag versucht Tom zu immitieren.
Daher war die ganze Aufmerksamkeit auf ihn und seine 2 Freunde gerichtet. Auf einmal guckt der eine Freund herunter und sucht sich eine "freie" Stelle um sich zu Entleeren. Die Securities haben ihn natürlich gleich weggeschickt und das "Erbrochene" hat dann schnell eine Putzfrau gründlich gesäubert. Sowas erlebt man auch nicht alle Tage
Zurück zur Musik: Royal Republic klang besser als in Essen und The All American Rejects haben genauso gerockt wie in Essen. Als dann die Lichter für blink-182 abdunkelten, wurden ein paar Circle Pits gebildet und als dann blink-182 anfingen "Feeling This" zu starten ging es im Wellenbrecher richtig vorwärts. Mein Bild des Konzertes: Ein reichlich tättowierter Bring Me The Horizon Fan mit deren Suicide Season-Shirt ging in Richtung Ausgang und sagte den Securities anscheinend: "Das ist doch verrückt. Das hält doch niemand aus." Das war wohl gemerkt ein BMTH-Fan. Als mir das von einem Security, den ich gut kenne, gesagt wurde, musste ich extremst lachen.
Zurück zu blink: Natürlich haben sie auch die Frankfurter Festhalle gerockt und die Stelist war in etwa die gleiche wie am tag zuvor in Essen.
Klitschenass ging es dann Richtung Hauptbahnhof. Ich hätte dieses Konzert auch noch ausführlicher beschreiben können, aber langsam tuen mir die Hände weh.

Hier die Setlist der beiden Shows:

Duck Tape, erste Sahne

Ich war am Donnerstagabend mal wieder in Hamburg, als Tim Bendzko dort auf der Stadtpark Freilichtbühne ein Open Air hiel. Die Location hatte ich ja schon einmal gelobt für die ausgesprochen gute Akustik – und so war es auch diesmal wieder.
Ziemlich starkes Konzert und definitiv besser als das, was ich zu Beginn des Jahres in Flensburg zu sehen bekam. Top von Tim und seiner Band. Ich war fast überwältigt. Sie haben zwar grob das Prozedere von vor 'nem halben Jahr übernommen, respektive fortgesetzt, allerdings mit neuen Showelementen und auch neuen Songs versehen. Hat sehr gefallen. Die abgezogene Show reiht sich in meinem persönlichen Jahresranking bis dato hinter dem Snow-Patrol-Konzert von vor drei Wochen ein. Jetzt ist dann erst mal Pause, ehe es am 22. September mit dem Highlight schlecht hin – Coldplay in Hannover – und zwei Monate später mit meinem ersten Comedy-Veranstaltungs-Besuch, nämlich Mario Barth live in Kiel, weitergeht.

Kleine Randbemerkung:
Green Day – Veranstaltungsbeginn 20:00 Uhr – Green Day um 20 Uhr auf der Bühne
Alle anderen – Veranstaltungsbeginn 20:00 Uhr – Vorband um 20 Uhr auf der Bühne

Zwei Monate ist es nun her: Das Konzerthighlight des Jahres in Norddeutschland. Coldplay live in der AWD Arena, Hannover. Die letzte Station auf der Europa-Tourné!

Ein Dreivierteljahr nach Ticketorderung war es dann endlich so weit. Sonnabend, 22. September 2012, Abfahrt nach Hannover um 10 Uhr morgens. 300 km sollte man nicht unterschätzen, dachten wir uns. Veranstaltungsbeginn sollte um 19 Uhr sein, aber man weiß ja nie, was auf der E45 so abgeht. Angekommen in Hannover sind wir um roughly 14 Uhr. Während ich mit meinen beiden Begleitpersonen in die Innenstadt ging, haben sich meine Eltern anderweitig in Hannover beschäftigt. An dieser Stelle ein Danke fürs Fahren!
In der Arena waren wir kurz nach Einlass, also ca. um kurz nach 17 Uhr. Taschenkontrolle, Körper abchecken und kurz danach das Xyloband entgegennehmen. Das sind Armbänder spezielle Armbänder. Dazu mehr später.
Zwei Stunden also bis zum ersten Support Act. Wie gesagt, halte ich von Vorbands an und für sich absolut gar nichts. Aber nun gut. Ich fühlte mich bei CharlieXCX in meiner Ansicht mehr als bestätigt. Grauenhaft.
Um 20 Uhr enterten Marina and the Diamonds die Bühne. Das ging sogar ziemlich klar – zwei Songs kennt man ja. Aber ich war doch froh, als sie die Bühne verließ; Coldplay rückte nämlich immer näher. Es war übrigens schon dunkel geworden. Wir steuerten auf die 21-Uhr-Marke zu und durch das Stadion schallte eine Melodie, die für viel Spannung sorgte... Auf zwei der fünf zirkelförmigen Riesenbildschirme stand durchgehend die Nachricht: "Bitte tragen sie das Armband. Es ist Teil der Show." Nichts Neues für mich. Irgendwann wurde 99 Problems von JayZ eingespielt – und da wusste man, es geht gleich los! Das war schon auf der Viva La Vida Tour vor drei bis vier Jahren ein Indiz dafür. Und so war es auch. Es wurde stockdunkel! Der Back to the Future-Soundtrack wurde eingespielt und die Screens liefen auch schon auf Hochtouren. Coldplay enterten die Bühne! Guy Berryman (Bass), Will Champion (Drums), Jonny Buckland (Gitarre) und Chris Martin (Gitarre, Piano, Vocals) waren nun onstage. Doch es war nach wie vor stockdunkel. Erst mit dem ersten Betätigen des Pianos ging es richtig los – und zwar alles auf einmal! Mylo Xyloto hieß das Lied und ist das Intro des aktuellen Albums. Ein Feuerwerk zur Begrüßung und vor allem die Lightshow, wie es sie so noch nie in der Musikgeschichte gegeben hat, wusste zu überzeugen!
Jeder der 45.000 im Publikum bekam, wie gesagt, ein Xyloband ausgehändigt:
http://s14.directupload.net/file/d/3084/brfuitmu_jpg.htm
Gänsehaut pur! Die ganze Arena war am Leuchten und am Blinken! Natürlich auf die entsprechenden Songs abgestimme. Wow, einfach der Wahnsinn!
Es folgte Hurts Like Heaven, der erste Song mit Gesang. Mindblowing. Übrigens auch hier noch mit etwas Feuerwerk als Deko versehen.
Dann der erste Klassiker mit In My Place: Schmetterlingkonfettiregen, dafür keine Xylobander aktiv. Major Minus folgte und ich erlebte ein Phänomen, das mir schon oft bei mir selber suspekt vorkam. Das Lied mochte ich in der Studioversion nicht sonderlich gut, aber live der Hammer! Mittendrin: "Give me those beautiful German hands, let's go! Even if you're in the back, we love you! We love you and we need you! Make some nooooise! Make some nooooise! Now make some nooooooooiiissseee! MAKE SOME MOTHERFUCKING HANOVER NOOOISE!" Es ging weiter mit Lovers in Japan und einem absoluten Highlight: The Scientist. Einfach nur wunderschön. Und sofort danach kam die erste Besonderheit am Abend. Etwas absolut Unplanmäßiges. Das sind für mich die Dinge, die ein solches Event erst perfekt machen. Chris Martin stieg bei Violet Hill zu spät ein und brachte die gesamte Crew ins Schwitzen. Bis die Sound- und Lichtleute wieder ready waren, verging locker eine halbe Minute. Der Klassiker aus den Indie-Zeiten, Yellow, begann mit einem schönen Piano-Intro. Darauf folgte God Put a Smile Upon Your Face ... Die '72er Thinline Telecaster hätte er besser mir geben sollen, anstatt sie zu smashen.
Nun gingen die drei auf die X-Stage, was eine X-förmige Bühne ist, die mit einem Steg/Catwalk mit der Hauptbühne verbunden ist. Berryman mit Bass, Buckland mit Gitarre, Champion mit einem Sampling Pad und Martin wechselweise mit Gitarre oder Piano. Bei Princess of China wurde Rihannas Part eingespielt. Alles andere war live. Hat auf jeden Fall gebockt! Up in Flames ging auch vollkommen klar! Beim nächsten Song, Warning Sign, welcher eine Piano-Ballade ist, saßen sich fast alle im Publikum auf ihre Plätze. Wir drei waren in unserem Block die einzigen (!) die noch standen. Rein aus Prinzip (und aus Protest).
Es wurde danach A Hopeful Transmission eingespielt. Auf dem Album war das das Intro zu Don't Let It Break Your Heart – so auch hier. Der Song geht hammermäßig ab und es saß niemand mehr! Viva La Vida ist ja der Live-Klassiker schlechthin. Die Xylobands waren übrigens auch wieder am Eskalieren. Besonders danach bei Charlie Brown und Paradise. Das Main Set war nun zu Ende. Auffalennd: Bei letzterem wurde der Refrain am Ende noch einmal mehr gesungen als anderswo, mit den Worten: "I don't wanna finish, I DON'T wanna finish! It's too much fun! Let's sing it once together, let's sing it once together!"
Sie verschwanden von der Bühne. Fünf Minuten später waren sie noch immer nicht zur Main Stage zurückgekehrt. Nein! Sie sind erst einmal durch die Stadionkatakomben gerannt, um auf einer kleinen Bühne auf der anderen Seite der Arena inmitten der Crowd zwei Songs zum Besten zu geben. Eine Acoustic-Zugabe mit Us Against the World und Speed of Sound. Bei Speed of Sound hat Chris Martin wieder den Anfang verhauen, aber hier war es weniger tragisch für die Live Crew. Wunderschöne Zugabe! Wieder waren die Jungs am Laufen. Sie liefen durch das Publikum zurück zur Hauptbühne und legten mit Clocks nach. Beeindruckende Lasershow und sowieso ein Hammersong! Next Song war wohl DAS Highlight schlechthin: Fix You. Es ist immer wieder wunderschön. Die Drums und der Bass und der Gesang und die Gitarre ... das haut einfach jeden um! M.M.I.X. wurde als Intro zum letzten Song eingespielt. "Are you ready for one last song? One last song at the end of the tour in Hanover, let's go!" Dieses letzte Lied war passender als jedes Andere: Every Teardrop is a Waterfall. Bei mir flossen keine Tränen, aber da gab es bestimmt einige Tausende in der Arena. Auch wieder eine nette Geste: Ab der Zeile "And still I raise, I raise the flag" hielt Chris Martin eine Deutschland-Flagge hoch.
Mit Danksagungen an die Vorbands, die Livecrew, sonstigwem und an uns, noch während der Song gespielt wurde, war der Abend zu Ende. Verbeugung mit der Flagge.

Es war der absolut grandioseste Abend meines Lebens. Die 90 Euro pro Ticket haben sich mehr als gelohnt. Das Xyloband liegt übrigens gerade neben mir auf dem Nachttisch.
Bei einer meiner Begleitpersonen leuchtete das Armband im Übrigen ein paar Wochen danach für 14 Stunden am Stück. Das Phänomen war mir schon vorher bekannt, weshalb ich meins auch noch bis vor kurzem immer mit mir trug...

Das Event an sich hat bei mir alles getoppt. Das beste Konzert war es allerdings nicht (ganz). Diese Logik muss übrigens niemand verstehen.

Hier die Setlist:
Back to the Future Theme
1. Mylo Xyloto
2. Hurts Like Heaven
3. In My Place
4. Major Minus
5. Lovers in Japan
6. The Scientist
7. Violet Hill
8. Yellow
9. God Put a Smile Upon Your Face

X-Stage
10. Princess of China
11. Up In Flames
12. Warning Sign

A Hopeful Transmission
13. Don't Let It Break Your Heart
14. Viva La Vida
15. Charlie Brown
16. Paradise

ENCORE: C-Stage
17. Us Against the World
18. Speed of Sound

19. Clocks
20. Fix You
M.M.I.X.
21. Every Teardrop is a Waterfall

Wieder ansatzweise fleißig am Wildern auf eventim.de:

03.02.2013 – König der Löwen Musical in Hamburg (Premium Tickets)
27.06.2013 – Kings of Leon live in Berlin

Geplant ist zumindest noch das Tarzan Musical in Hamburg.
Ursprünglich außerdem noch Bon Jovi in Köln und Green Day in Kopenhagen, aber das wird wohl nichts werden. Bon Jovi wegen der Entfernung nicht und Green Day nicht, weil ich da womöglich in Italien in der Sonne brutzle.

Ansonsten sieht es konzerttechnisch sehr mau aus hier im Norden. The Script sind in zwei Wochen in HH, aber da soll ich arbeiten.

Ich glaube, du bist hier nicht der einzige, der gerne Bahn fährt. Ich bin auch so einer.
Das mit dem Hinfahren habe ich schon mehrmals gecheckt von den Verbindungen her. Werde in dem Zeitraum ohnehin über einen "DB Deutschlandpass" für 99 Euro (gilt vier Wochen am Stück; IC und ICE inkl.).
Ich muss aber am nächsten Tag arbeiten. Außerdem findet sich wohl niemand, der sich das antun möchte...

Ich warte einfach, bis die mal an geeigneten Tagen im Norden sind.

PS: Das mit den Acts stimmt so nicht. Jede tourende Band stoppt mindestens einmal pro Tour im Norden. Hamburg ist ja sowieso immer für starke Konzerte gut. Btw.: Die "Großen" geben auch im Westen nur eine einzige Stadionshow. Außer U2. Das sind wohl die einzigen, die mehr füllen können.

Ach Oakland, ich sehe im Juni GD als Hauptact im Park.
Denke bei dir immer direkt an die 4 Männekens aus San Francisco. Freue mich zwar GD mal live zu sehen (muss man einfach mal), aber wenn ich mir die letzten vier Platten anhöre, kann man sich das auch schenken. Hoffentlich spielen sie nur Pre-21stCentury Breakdown-Zeug.

Naja mal abwarten. Besonders freue ich mich auf ADtR, Bad Religion, BMTH, BFMV, Korn, Kraftklub, Paramore, Stone Sour, The Wombats und Volbeat.
Letztes Mal hatte ich mcih so auf SP gefreut, aber die waren ja nurnoch pop.

!

@ Duck Tape

Ja. Auf der Trilogie ist viel "Mist" drauf. Wenn man die besten Songs aus den 37 Dingern pickt, könnte man ein richtig starkes Album machen.

Ach, btw.: Ich hatte schon einige Gedanken, im Sommer auf das Roskilde Festival zu gehen. Das Line-Up ist dieses Jahr zwar der größte Mist, aber darum geht es mir ja primär auf einem Festival nicht. Wenn im April noch Tickets verfügbar sein werden, kann es durchaus sein, dass ich bestelle. Abgeneigt bin ich nicht! Da passenderweise Green Day zwei Tage vorher in Kopenhagen ist, könnte ich das prima miteinander verbinden. Allerdings müsste ich dann zwangsläufig mehr Urlaub nehmen... Es sei denn, ich werde da so oder schon in der italienischen Sonne brutzeln – dann hätte sich das von vorn herein erledigt.

We will see!

edit

Irgendjemand auf dem Hurricane 2013?

Ticket ist seit Längerem da. Ebenso lange warte ich auf eine neue "Bandwelle", wie es so schön heißt. Das Line-Up ist bislang großer Mist in meinen Augen. Aber hey: 150 Tacken für ein nettes Wochenende mit den Kollegen bei irgendwelcher Musik – kann man mal machen.

Dieses Jahr sieht mein Programm also eher mau aus:
21.01. The Script in Hamburg
03.02. König der Löwen Musical in Hamburg
21.–23.06. Hurricane Festival
27.06. Kings of Leon in Berlin
26.10. Johann König in Flensburg

Ich hoffe, da kommt noch was. Das Tarzan Musical ist z.B. nur noch bis August in HH; da sollte ich mich mal beeilen.

Momentan laufen die letzten Vorbereitungen für Rock im Park 2013. Mittwoch auf Donnerstag Nacht geht es für mich und einen Kumpel bereits los. Der Rest trudelt dann nach und nach ein.