Die Aussage ist schon richtig, wenn man es genau nimmt. Das Achtelfinale wurde in der Champions League zur Saison 2003/04 eingeführt. Immer wenn es Leverkusen seitdem in das Achtelfinale geschafft hat, ist man dort ausgeschieden.

2001/02 kam Bayer ins Finale. Damals bestand der Modus aus der normalen klassischen Gruppenphase mit acht Gruppen. Anstatt Achtelfinale gab es damals für die Top16 eine weitere Gruppenphase mit vier Gruppen und die jeweils beiden bestens Vereine haben es dann ins Viertelfinale geschafft. In jener Saison ging es für Leverkusen bis ins Endspiel von Glasgow. Des Weiteren erreichte Bayer in 1997/98 bei der ersten CL-Teilnahme der Klubgeschichte das Viertelfinale. Auch da gab es kein Achtelfinale, sondern in jener Saison bestand die Champions League generell aus 24 Mannschaften und nach dem Überstehen der Gruppenphase (sechs Gruppen) ging es direkt mit dem Viertelfinale weiter.

Dortmund verliert 0:4 in Barcelona, Bayern verliert zuhause 1:2 gegen Inter und Frankfurt hat gestern 1:1 gegen auswärts bei Tottenham gespielt

Drei nicht so gute Ergebnisse der immerhin noch verbliebenen deutschen Mannschaften im Europapokal, aber noch ist nichts verloren im Rückspiel. Dortmund bräuchte ein Wunder, während für die anderen beiden noch alles offen ist.

Was mich gefreut hat: Rapid Wien hat das Hinspiel gegen Djurgadens mit 1:0 gewonnen. Wenn sie das zuhause über die Bühne bringen, dann könnten die Hütteldorfer im Conference-Halbfinale gegen Chelsea spielen.

Damit gewinnt in diesem Jahr jemand den Henkelpott, der diesen schon lange nicht mehr oder noch nie gewonnen hat.

Barcelona:
Zuletzt 2015 gewonnen und auch zuletzt im Finale gewesen

Inter:
Zuletzt 2010 gewonnen; zuletzt 2023 im Endspiel gewesen

Arsenal:
Noch nie gewonnen; zuletzt 2006 im Endspiel gewesen

Paris:
Noch nie gewonnen; zuletzt 2020 im Endspiel gewesen

Inter Mailand gegen PSG lautet das diesjährige Champions-League-Finale. Ganz geil, finde ich.

Zumindest steht schonmal fest, dass der Pott weder nach Spanien noch nach England gehen wird. Das hat man ja auch nicht alle Tage. Das sind ja die beiden Nationen, die in der Regel die Königsklasse unter sich ausmachen, wenn es normal läuft.

Paris ist mir auch deutlich sympathischer geworden im Vergleich zu den letzten Jahren. Die ganzen Unsympathen wie Mbappe, Messi, Neymar & Co. sind inzwischen alle weg. Nun hat Paris keine arroganten Einzelstars mehr, sondern eine wirkliche Mannschaft, die Bock hat. Vor allem das Gesicht von Mbappe wäre es wert, dass Paris gewinnt. Mit welchem Tamtam er zu Real Madrid gewechselt ist, er sei ja was besseres und so weiter. Stellt euch mal vor, die holen den Pott direkt im ersten Jahr seitdem er weg ist, während er bei Real in die Röhre schaut. Werde die Daumen aber dennoch für Inter halten, denen gönne ich es mehr, aber mit einem Paris-Triumph könnte ich zumindest inzwischen deutlich besser leben als noch vor einigen Jahren.

Die anderen beiden Endspiele stehen nun auch fest:

Im Europa-League-Finale in Bilbao gibt's ein rein englisches Duell zwischen Manchester United und Tottenham Hotspur. Beide jeweils mit einer katastrophalen Saison in der Liga, aber einer von beiden wird mit einem Europapokalsieg inklusive Qualifikation für die Champions League die schlechte Ligasaison noch retten können.

Im Conference-League-Finale in Breslau treffen der FC Chelsea und Betis Sevilla aufeinander. Chelsea könnte mit einem Gewinn der noch jungen Conference League der erste Verein werden, der die moderne Champions League, Europa League und Conference League gewonnen hätte. Bisher gelang dies nur José Mourinho als Einzelperson, der alle drei Wettbewerbe als Trainer gewann.

Zitat von Pabig im Beitrag #1767

---

Der 15. und 16. der Premier League und einer davon darf dann Champions League spielen. Komplett absurd.

---

Tottenham Hotspur hat gestern das EL-Finale gewonnen. Das war echt Not gegen Elend. Das Spiel war richtig schwach und langweilig. Typischerweise war das einzige Tor nichtmals ein wirklicher Torschuss, sondern die Kugel murmelte irgendwie über die Linie.

Auch von der Stimmung her wirkte das alles sehr lahm. Dafür, dass die Hotspur-Fans angeblich so sehnsüchtig wieder auf einen Titel warten, war da kaum Bewegung im Block - und da meine ich schon die Nachspielzeit. Ab und an wurde mal dieses eine einzige Lied geträllert, was die da haben, das wars dann auch. Das kam sehr enttäuschend rüber. Die United-Fans sind nach Abpfiff direkt raus und das Stadion war entsprechend sehr schnell halbleer.

Gratulation trotzdem an Tottenham Hotspur. Die Europa-League-Saison war ja im Gegensatz zur Premier League ganz ordentlich. Auch wenn es aufgrund der schwachen Ligasaison wenig verdient erscheint, ist es zumindest in Addition der Jahre absolut gerechtfertigt, dass auch mal ein Titel nach Tottenham geht.


PS:
Stellt euch mal vor, es gäbe nun die Super League und Manchester United wäre einfach ohne sportliche Legitimation, wie von den Machern geplant, jedes Jahr aufs Neue automatisch dabei. Ich glaube, nun dürfte auch der Letzte begriffen haben, dass eine sportliche Qualifikation durchaus seine Berechtigung hat. 🤡