Zitat von 04BastiZudem ist Toro Rosso auch eine spezielle Sache. Es ist nunmal kein wirklich vollwertiges Team, sondern eben nur ein Nachwuchsteam. Warum soll man das groß anfeuern und bejubeln?
Im Fußball ist ja auch keiner bloß Fan von Bayern München II, während er perallel die Bundesliga-Mannschaft nicht mag. Und falls doch, liegt die Hauptsympathie eben beim Hauptteam, in unserem Beispiel wäre das also Red Bull. Daher wundert es mich persönlich nicht, dass Toro Rosso im foreninternen Ranking so schlecht aussieht.
Wobei das hier spezifisch daran liegen könnte, dass wir stets zu Saisonbeginn abstimmen und Toro Rosso eben auch oft unbeschriebene Blätter beschäftigt. Speziell 2015 hatten die Toro Rosso Rookies ja besonders während der Saison eine Menge Begeisterung erzielt.
Generell ist es ein sehr ausgewogenes Ergebnis, aber das gibt halt auch die Stimmung des Forums wieder. Viele verschiedene Meinungen, aber ohne jetzt einen Schwerpunkt zu haben, der deutlich heraussticht. Alonso hat sich als Altmeister auch einfach Platz 1 in der forumsinternen Sympathiewertung verdient.
Hardcore Formel1-Fan. Pedro-Diniz-Ultra seit 1994! Forti-Ford unvergessen.
Täuscht mich der Eindruck, dass Kimi einiges an Sympathiewerten büßen musste? Ich weiß noch zu Anfangszeiten des Forums in 2008 und 2009, da war er in solchen Umfragen der Pilot mit den höchsten Sympathiewerten aller Piloten.
Ich habe das Gefühl, dass die Euphorie um ihn etwas abgenommen hat, inzwischen ist er bei uns im Mittelfeld gelandet.
Ich kann von mir sagen: Ich fand ihn früher auch richtig cool, inzwischen hab ich aber den Eindruck, dass bei ihm die Luft raus ist. Schwer zu sagen, auch wenn seine Leistungen diesen Eindruck in der Regel nicht bestätigen. Würde fast sagen, er ist bei mir einer der Piloten, "die einfach mitfahren".
Im Rahmen des aktuellen Kill&Save hatte ich mir mal persönlich die Frage gestellt, ob ich Sebastian Vettel persönlich jetzt eigentlich cool oder scheiße finden soll.
Am Ende bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass ich eigentlich über Jahre hinweg ein Ferrari-Anhänger gewesen bin, wohl bedingt durch Schumacher, ohne dass es mir selber richtig bewusst war.
Ich fasse es mal so zusammen: 2007 habe ich Räikkönen die Daumen gedrückt im WM-Titelkampf, sowie 2008 dem Felipe Massa. In der großen Red-Bull-Ära habe ich RB und Vettel grundsätzlich abgelehnt. Ich konnte mich über Ferrari-Siege von Alonso stark freuen, den ich auch in den WM-Zweikämpfen unterstützte.
Jetzt in den Rennen 2017 fiel mir verwundert auf, dass ich doch eher mit Vettel mitfieber als mit Mercedes, was mir deshalb etwas suspekt ist, da ich mich zuvor eben auch zu den Vettel-Gegnern zählte, auch wenn ich das vllt nie so extrem zum Ausdruck gebracht habe wie vielleicht der eine oder andere.
Ein Fan bin ich überhaupt nicht. Zu Vettel bin ich auch weiterhin noch innerlich auf Distanz, aber ich finde ihn inzwischen "weniger kacke" als noch zu Red-Bull-Zeiten. Wer Rennen gewinnt oder Weltmeister wird, ist mir auch weiterhin noch ziemlich egal, aber wenn es darauf ankäme, würde ich wohl inzwischen eher leicht zu Vettel tendieren. Mit Mercedes kann ich mich persönlich nicht wirklich identifizeren - zu Schumacher habe ich ab 2010 weiter eisenhart gehalten, aber für mich saß er in drei Jahren immer im völlig falschen Team.
Komische Gedanken, die mir so am Abend durch den Kopf schwirren. Schwer in Worte zu fassen.
Um die Frage aus dem ersten Satz zu beantworten, bin ich zum Endschluss gekommen, dass ich Vettel inzwischen "neutral" gesinnt bin und nicht mehr negativ wie viele Jahre zuvor.
Zitat von 04BastiIm Rahmen des aktuellen Kill&Save hatte ich mir mal persönlich die Frage gestellt, ob ich Sebastian Vettel persönlich jetzt eigentlich cool oder scheiße finden soll.
Es soll manchmal ja einen gesunden Mittelweg geben. So manchem ist dieser aber nicht bekannt.
Zitat von 04BastiUm die Frage aus dem ersten Satz zu beantworten, bin ich zum Endschluss gekommen, dass ich Vettel inzwischen "neutral" gesinnt bin und nicht mehr negativ wie viele Jahre zuvor.
Wer sich Interviews mit ihm anschaut weiß ja, dass er eigentlich ein total lockerer, umgänglicher und humorvoller Mensch ist. Leider reduzieren ihn manche immer noch auf seine gelegentlichen Ausraster am Funk (was grundsätzlich nichts verwerfliches ist) und sein vermeidlich arrogantes Auftreten bei seinen Siegeszeremonien, eigentlich nichts weiter als gesundes Selbstbewusstsein. Aber vielleicht missfällt vielen auch seine charmantes, wortgewandtes Auftreten? Denn das kann man ihm wirklich nicht absprechen.
Ich behaupte außerdem einfach mal, mit kaum einen anderen Formel1-Fahrer könnte man persönlich wohl so viel Spaß haben, wenn man mit ihm befreundet wäre, denkt mal wirklich genauer drüber nach. Wenn es darum geht mal Spaß zu haben, hätte er sicherlich keinen sprichwörtlichen Stock im Arsch und müsste sicherlich nicht in irgendwelchen teuren und exklusiven Clubs und Hotels residieren um einen erfüllten Abend zu haben, ich unterstelle ihm einfach mal, dass er auch immer noch weiß wo er herkommt. Da hat manch anderer viel mehr den Boden unter den Füßen verloren und damit meine ich nicht Alonso, Räikkönen oder Rosberg, sondern beispielsweise Lewis Hamilton. Natürlich kann man ihn mögen, als Fahrer emfinde ich ihn auch als hervorragend und einen Segen für die Formel1. Aber wie kann mit diesem polarsierenden Auftreten und dem zumindest meiner Meinung nach weltfremden Lebensstil hier so viel Kritik an ihm vorbei ziehen während ein Vettel so oft Stein des Anstoßes ist? Um zum Punkt zu kommen: man kann eigentlich nicht ernsthaft Vettel für sein Auftreten kritisieren ohne einen Lewis Hamilton nicht mindestens im selben Atemzug zu nennen, wenn nicht sogar vorher.
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MobaF1
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23.03.2017 00:32
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